Venezuela hat in den letzten Jahren aufgrund wirtschaftlicher Probleme die grösste Auswanderung seiner Geschichte erlebt. Viele der Geflüchteten haben die Grenze nach Brasilien überquert. Im Norden Brasiliens hilft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Brasilien den Neuankömmlingen bei der Umsiedlung und dem Aufbau eines neuen Lebens in ihrer Wahlheimat. Derzeit werden etwa 60.000 Menschen von der ADRA-Initiative unterstützt, berichteten die Verantwortlichen.
Im Nordosten Brasiliens hat ADRA Bahia rund 80 Familien Arbeitsmöglichkeiten und Wohnraum vermittelt, damit sie ihr Leben in Salvador, der Hauptstadt des Bundesstaates Bahia, aufbauen können. Gesamthaft unterstütze ADRA Brasilien rund 60.000 Geflüchtete mit diesem Projekt.
Das ADRA-Projekt mit dem Namen SWAN (Settlement, Water, Sanitation and Hygiene for Refugees and Migrants - Niederlassung, Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene für Flüchtlinge und Migranten) ist eine gemeinsame Anstrengung von ADRA Brasilien und USAID (Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung), erklärten die ADRA-Verantwortlichen.
ADRA Bahia und Geflüchtete
ADRA Bahia arbeitet seit 2019 mit Geflüchteten zusammen. "Die Rolle des Hilfswerks bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Salvador war entscheidend", sagte der Direktor von ADRA Südamerika, Paulo Lopes.
Leonardo Mendes, Regionaldirektor von ADRA Bahía, bestätigte: "Projekte wie dieses sind eine Herausforderung, aber dringend notwendig, um das Leid der Familien zu lindern". Gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen kümmere sich ADRA um die neu eintreffenden Geflüchteten. Mit dem SWAN-Projekt könnten diese in der Region eingeführt und Teil des Arbeitsmarktes werden. Dies sei nur dank eines grossen Netzwerks von Unterstützern möglich, sagte Mendes.