Zum Auftakt der Wintersession am 28. November wurde der Thuner Marc Jost als neuer Nationalrat der Evangelischen Volkspartei (EVP) vereidigt. Er folgt auf Marianne Streiff, die nach 12 Jahren zurücktritt. «Der 48-jährige Familienvater bringt langjährige Parlamentserfahrung aus dem Bernischen Grossen Rat mit», heisst es in der EVP-Medienmitteilung. Er sehe seine Schwerpunkte in der Entwicklungszusammenarbeit, der Religions- und Glaubensfreiheit, der Asylpolitik sowie im respektvollen Miteinander von Gesellschaft, Kulturen und Religionen, so die EVP.
Demnach vertrat Jost die EVP bereits während 14 Jahren von 2006 bis 2020 im Bernischen Kantonsparlament, dem er 2015 / 2016 als Präsident vorstand. Er arbeitete dort in der Justiz-, der Sicherheits- und der Staatspolitischen Kommission mit, die er 2018 ebenfalls präsidierte. In den drei letzten nationalen Wahlgängen erreichte Marc Jost jeweils den ersten Ersatzplatz auf der Berner EVP-Liste. Nun ist er für Marianne Streiff ins nationale Parlament nachgerückt. Streiff hatte diesen Sommer ihren Rücktritt auf Ende November bekannt gegeben.
«Ich starte mit grosser Freude. Gleichzeitig spüre ich eine Verantwortung: Wir sind gewählt, um gute und zukunftsfähige Lösungen für die Herausforderungen zu erarbeiten, vor denen unser Land steht», sagte Jost.
Schwerpunkte: Entwicklungszusammenarbeit, Religionsfreiheit, Asylpolitik
Der 48-jährige ausgebildete Lehrer und Theologe war von 2012 bis 2022 Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Zudem präsidiert er einen Verband von Hilfswerken. Entsprechend sehe er seine Themen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, der Religions- und Glaubensfreiheit, der Asylpolitik sowie im respektvollen Miteinander von Gesell¬schaft, Kulturen und Religionen, heisst es in der Medienmitteilung.