In Laos hilft ADRA den Kleinbäuerinnen mit klimaresilienten Anbautechniken und klimaangepasstem Saatgut ihre Ernten zu steigern. Foto: © ADRA Laos

75 Jahre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ − ADRA betont das Recht auf Nahrung

Weiterstadt/Deutschland | 12.12.2023 | APD | Menschenrechte

Anlässlich des 75. Jahrestages der Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ rief die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e.V. zum entschlossenen Handeln gegen den Hunger auf. Derzeit leiden weltweit etwa 735 Millionen Menschen an Unterernährung. Die Klimakrise verschärft das Problem. Auf der Weltklimakonferenz in Dubai setzte sich ADRA für das Menschenrecht auf Nahrung ein und diskutierte unter anderem mit Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland.

Gemeinsam das Recht auf Nahrung verwirklichen
Vor 75 Jahren verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die allen Menschen weltweit gleiche bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte zusichert. Zu den Menschenrechten gehört auch das Recht auf Nahrung. Leider könnten nicht alle Menschen dieses Recht in Anspruch nehmen, beklagt ADRA Deutschland. Weltweit leiden rund 735 Millionen Menschen an Unterernährung. Das Hilfswerk appelliert an die Weltgemeinschaft, dringend Massnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen der Unterernährung und der Klimakrise zu begegnen. „Gemeinsam können wir eine nachhaltige Zukunft schaffen, in der das Recht auf Nahrung für alle Menschen gesichert ist.“ Siehe auch APD-Meldung vom 28. November: www.apd.info/news/2023/11/28/weltklimakonferenz-cop-28-adra-ruft-zu-ganzheitlichen-klimaschutzmassnahmen-auf.

Klimakrise und globale Ernährungssicherheit
Auf der Weltklimakonferenz vom 30.11. bis 12.12.2023 diskutieren ADRA-Mitarbeitende in Dubai mit politischen Entscheidungsträgern. Am Internationalen Tag der Menschenrechte veranstaltete ADRA Deutschland e.V. gemeinsam mit World Vision und der Welthungerhilfe eine Podiumsdiskussion, unter anderem mit Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, zum Thema „Klimaanpassung für globale Lebensmittel- und Ernährungssicherheit“. Die Diskussionsrunde wurde live gestreamt (in englischer Sprache): www.german-climate-pavilion.de/cop28-program/resilient-and-inclusive-food-systems-strengthening-climate-adaptation-for-global-food-and-nutrition-security-event.

Die Klimakrise trägt wesentlich dazu bei, dass die Zahl der Hungernden steigt. Extreme Wetterereignisse vernichten weltweit Ernten, trocknen Anbauflächen aus und gefährden die Ernährungssicherheit. ADRA engagiert sich mit nachhaltigen Landwirtschaftsprojekten und unterstützt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden gegen die Auswirkungen der Klimakrise. Durch die Förderung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion leistet ADRA einen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung.

ADRA
Die Vorgängerorganisation der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet. ADRA führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit rund 120 eigenständigen Landesbüros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. 1987 wurde ADRA Deutschland e. V. gegründet und hat seinen Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt. ADRA Schweiz wurde ebenfalls 1987 gegründet und hat seinen Sitz in Zürich, die Geschäftsstelle ist in Aarau. ADRA hilft Menschen unabhängig von ihrer ethnischen und politischen Zugehörigkeit, ihrem Geschlecht oder ihrer Religion.
Informationen: https://adra.de/ und https://www.adra.ch/

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