Unter dem Motto \"Die Kraft Seines Wortes\" steht vom 21. bis 28. November die jährliche, weltweite Gebetswoche der Siebenten-Tags-Adventisten, an der sich auch die 60 Schweizer Gemeinden der protestantischen Freikirche mit besonderen Gebetsversammlungen beteiligen. Die täglichen Lesungen befassen sich diesmal mit der Bibel, \"deren Botschaft die Menschen aber nur dann anspricht, wenn jene, die das Wort Gottes verkündigen, auch selbst danach leben\", so Robert S. Folkenberg (Silver Spring, Maryland/USA), Präsident der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Adventisten.
\"Zwar kann man heute so einfach und so viele Bibeln bekommen wie nie zuvor, doch wird das Alltagsleben der Christen kaum noch von den Worten der Heiligen Schrift beeinflusst. Vielleicht wird die Bibel heutzutage deshalb so attackiert, weil wir sie nicht ausgelebt haben. Wir haben sie studiert, darüber debattiert, ihre Verse interpretiert. Wir haben darüber gepredigt, uns gegenseitig damit erschlagen, haben sie zitiert und auswendig gelernt - aber wir haben sie nicht gelebt,\" stellte Folkenberg gegenüber dem Adventistischen Pressedienst (APD) fest.
Zur Bedeutung der Heiligen Schrift im Gottesdienst der Adventisten sagte Folkenberg: \"Unsere Verkündigung wird dann zeitlos bedeutsam bleiben, wenn wir immer daran denken, dass allein die Bibel (sola scriptura) - und nicht gegenwärtige Trends - das Herz des adventistischen Gottesdienstes bildet.\"
Beim Abschlussgottesdienst am 28. November findet eine Kollekte für die weltweite Mission der Freikirche statt.