In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) soll die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in der nordafghanischen Jawzjan Provinz für sauberes Trinkwasser und Hygienemassnahmen an 50 Schulen mit 13 500 Jungen und Mädchen sorgen, um die Anzahl der Durchfallerkrankungen zu verringern. "Sauberes Trinkwasser und sanitäre Anlagen sind ein ernstes Problem in Afghanistan", sagte der ADRA-Projektleiter Fabiano Franz. In den Städten hätten nur 35 Prozent der Bewohner Zugang zu Trinkwasser und 23 Prozent zu Toiletten. Auf dem Lande würden die Zahlen auf 19 beziehungsweise acht Prozent sinken. Die Folge seien zahlreiche Erkrankungen.
Das Projekt sieht Brunnen mit Handpumpen und die Errichtung von Latrinen vor. Ausserdem erhielten die Kinder Unterricht in Hygiene. Das solle, so Franz, durch ein Puppenspiel geschehen. Der Frosch als "Wasserspezialist" zeige dabei, wie wichtig sauberes Wasser sei. Andere Puppen erklärten unter anderem, warum Hände waschen und Zähne putzen nicht vergessen werden sollten und was bei Durchfall getan werden müsse. Die Puppenspiele würden auch im lokalen Rundfunk und Fernsehen gesendet, um die Wirkung zu verstärken.