Vatikan-Dokument zu "New Age" in deutscher Sprache veröffentlicht

Wien/Österreich | 30.09.2004 | APD | Ökumene

Das vatikanische Dokument zu Fragen von "New Age" liegt jetzt in einer offiziellen deutschen Übersetzung vor. Das Dokument mit dem Titel "Jesus Christus, der Spender des lebendigen Wassers. Überlegungen zu 'New Age' aus christlicher Sicht" wurde im Februar 2003 als Gemeinschaftswerk einer Arbeitsgruppe verschiedener vatikanischer Einrichtungen erstellt.

Auf 98 Seiten wird im Sinne einer beschreibenden Bestandsaufnahme präsentiert, was sich unter dem Dach von "New Age" alles an Glaubens- und Therapieansätzen versammelt. Durchgängig wird in dem Dokument das Bemühen spürbar, die Ideen des "New Age" zu verstehen und Verständnis für jene zu haben, die sich davon anziehen lassen. Selbstkritisch wird der Erfolg des "New Age" als eine Herausforderung an die Kirche beschrieben. Gleichermaßen müsse aber auch Klarheit über das geschaffen werden, was Christentum und "New Age" trennt, heißt es in dem Dokument. Denn die katholische Kirche mit ihrer 2000-jährigen Erfahrung erkenne in vielen dieser Strömungen "alte Bekannte" wieder, die sie seit den ersten Jahrhunderten immer wieder bedrängt haben. "New Age" stelle eine Art Neuauflage der gnostischen Irrlehren der Antike dar - angereichert um keltische, ostasiatische und universalreligiöse Elemente. Die entscheidenden Unterschiede sollten daher, so die praktische Empfehlung des Dokuments, nicht unter den Tisch gekehrt werden.

Die deutsche Übersetzung, die in der Reihe "Werkmappe - Sekten, religiöse Sondergemeinschaften und Weltanschauungen" des Referates für Weltanschauungsfragen der Erzdiözese Wien erschienen ist, kann über das Referat zu einem Preis von fünf Euro plus Versandspesen bezogen werden. Kontakt: Referat für Weltanschauungsfragen der Erzdiözese Wien, Stephansplatz 6/6/56, A-1010 Wien, Telefon: 0043-1-515.52/33.84, E-Mail: rfw@edw.or.at

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