Nach Angaben der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe-Organisation ADRA haben über 6500 Babies und Kleinkinder unter einem Jahr in den stark betroffenen Provinzen von Südwest-Sri Lanka die verheerende Flutwelle überlebt. Sie wurden vorübergehend in etwa 22 Notunterkünften mit ihren Eltern oder überlebenden Angehörigen untergebracht. In jedem dieser Lager leben zurzeit etwa 1.000 Menschen. Wasserknappheit, schlechte Hygiene und mangelhafte Ernährung bedeuten die nächsten Gefahren für das Leben dieser Kinder. Die Angehörigen sind mit dieser Notsituation in vielfacher Hinsicht überfordert. Der Verlust von Familienmitgliedern, von Hab und Gut sowie die Ungewissheit für die eigene Zukunft lasten auf ihnen. Viele sind verletzt oder krank und benötigen dringend Hilfe.
ADRA wird sich mit einem speziellen Programm dieser kleinen Kinder und ihrer Angehörigen annehmen. Sie erhalten eine erste Zusammenstellung der Bedarfsgüter für diese Altersgruppe. So kann ihre Ernährung, die Hygiene, Wäsche und Bekleidung gesichert werden.
ADRA Deutschland bittet für diese und weitere Hilfsmassnahmen dringend um Spenden. ADRA ist Mitglied im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft". Wegen des Ausmasses dieser Katastrophe haben sich die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft entschlossen, mit einem gemeinsamen Hilfeaufruf an die Öffentlichkeit zu treten und um Spenden für die Flutopfer zu bitten. Konto 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00).
In diesem Aktions-Bündnis haben sich bisher folgende Organisationen zusammengeschlossen: action medeor, ADRA Deutschland, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Arbeiterwohlfahrt, CARE Deutschland, HELP - Hilfe zur Selbsthilfe, die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst, der Paritätische Wohlfahrtsverband und World Vision.
ADRA Deutschland e.V. ist das Hilfswerk, der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Arbeitsschwerpunkte bilden die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe. ADRA Deutschland ist Teil des weltweiten Netzwerkes, das in 120 Ländern eigene Stationen unterhält.