Die Schweizer "Glückskette" hat für die Opfer der Flutkatastrophe bis zum 21. Januar rund 185 Millionen Schweizer Franken (CHF) gesammelt. Die Glückskette ist selber kein Hilfswerk, sondern das humanitäre Sammelsystem der Schweizer Medien, angeführt durch die SRG SSR idée suisse. Die Glückskette erhielt 1983 die Rechtsform einer Stiftung. Sie hat heute ihren Sitz in Genf und je ein regionales Büro in Bern und Lugano.
Für die Soforthilfe im Katastrophengebiet Südostasiens hat die Glückskette bisher mehrere Millionen Franken zugesagt. Insgesamt 14 Schweizer Partnerhilfswerke und mehrere kleinere Organisationen verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Hausrat und vieles mehr, wie die Stiftung auf ihrer Homepage schreibt. Diese Nothilfe beanspruche rund 15 bis 20 Prozent der Spenden.
Bereits wird die Rehabilitation (Wiederherstellen von mittelfristigen Provisorien) vorbereitet, um möglichst rasch mit dem Wiederaufbau anfangen zu können. Dieser muss nach Leitlinien der Glückskette nachhaltig sein und die Betroffenen mit einbeziehen. Dafür wird in der Regel 60 bis 70 Prozent der Gelder verwendet. Für den Wiederaufbau rechnet man eine Dauer von drei bis sechs Jahren.
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Die SRG SSR idée suisse ist das grösste Unternehmen für elektronische Medien in der Schweiz. Ihr Angebot ist national, multimedial und mehrsprachig. Es umfasst 7 Fernseh- und 16 Radioprogramme in den vier Landessprachen, ergänzende Websites in insgesamt zehn Sprachen und Teletext in Deutsch, Französisch und Italienisch.