Im Vorfeld der Oscar-Verleihung wird in Hollywood traditionell der christliche MovieGuide-Filmpreis verliehen, der auch als "christlicher Oscar" gilt. Als "inspirierendster Film" wurde in diesem Jahr "Der König von Narnia" ausgezeichnet, die Verfilmung des ersten Bandes der "Chroniken von Narnia" des christlichen Autors Clive Stapels Lewis (1898-1963).
Wie die Evangelische Nachrichtenagentur "idea“ meldet, gewann der Film auch den Preis in der Kategorie "Bester Familienfilm 2005". Als "inspirierendster Fernsehfilm" wurde der Weihnachtsstreifen "7. Himmel" geehrt. Für die Film-Verantwortlichen gab es nicht nur einen Gläsernen Teddybären als Auszeichnung, sondern darüber hinaus auch ein Preisgeld von jeweils 50.000 US-Dollar (41.560 Euro), das von der John-Templeton-Stiftung zur Verfügung gestellt wurde.
Bei der Gala in Beverly Hills wies der christliche Medienexperte Ted Baehr (Los Angeles) darauf hin, dass die "christlichen Oscars" dazu beigetragen hätten, mehr Filme mit christlichen Inhalten auf den Markt zu bringen. Seit der ersten Verleihung im Jahr 1992 habe sich die jährlich produzierte Zahl von Filmen mit Hinweisen auf das Evangelium fast vervierfacht. Unter den 250 erfolgreichsten Hollywood-Produktionen hätten sich 1992 nur zehn Prozent mit christlichen Inhalten befasst, im letzten Jahr seien es 49 Prozent gewesen.
Einen Anerkennungspreis als "inspirierendster Darsteller" erhielt der deutsche Schauspieler Ulrich Matthes für seine Rolle in dem deutsch-luxemburgischen Spielfilm von Ulrich Schlöndorff "Der neunte Tag", ein Drama um die Gewissensentscheidung eines im Konzentrationslager Dachau inhaftierten Priesters, der von den Nazis unter Druck gesetzt wird.