Neujahrsansprache des Bischofs der lutherischen Kirche in Österreich

Wien/Österreich | 02.01.2007 | APD | Ökumene

Der evangelisch-lutherische Bischof Mag. Herwig Sturm hat in seiner Neujahrsansprache im ORF-Fernsehen unter anderem zum interreligiösen Dialog und zu einer menschenwürdigen Behandlung von AsylantInnen und MigrantInnen aufgerufen.

Ausgehend von der Jahreslosung für 2007, einem Wort des Propheten Jesaja, "Gott spricht: Siehe ich schaffe Neues, es wächst schon auf, seht ihr es denn nicht?", betonte Bischof Sturm die "wachsende sichtbare Einheit unserer Kirchen und das interreligiöse Gespräch als wesentlichen Beitrag zum Frieden in der Welt".

"Wir haben alle ein tiefe Sehnsucht nach Neuem, nach Erneuerung, nach Ende der alten und oft so vertanen Geschichten und ich höre es als Ermutigung, als Überraschung, dass Gott das Neue schafft", sagte der Kirchenleiter. "Ich denke aber auch an unsere neue Regierung und hoffe, dass wir in Richtung besserer sozialer Versorgung, Umwelt und einer menschenwürdigen Behandlung der AsylantInnen und MitgrantInnen Neues erleben, im Sinne von Menschenwürde und –rechten.", betonte Sturm.

Bischof Sturm, der auch als Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich amtiert, wies ferner darauf hin, dass im Jahr 2007 die 3. Europäische Ökumenische Versammlung in Hermannstadt/Sibiu in Rumänien stattfinden wird. „Das ist eine Versammlung aller christlichen Kirchen Europas mit dem schönen Titel aus der orthodoxen Osterliturgie: "Das Licht Christi scheint über alle." Gemeint sei über alle Kirchen, über Europa, aber auch über die ganze Welt. Der Untertitel dieser Versammlung sei ein gutes Programm "Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa".

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