Bis zum Jahr 2009 sollen die Gehälter der Geistlichen sowie der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Siebenten-Tags-Adventisten in den neuen Bundesländern an das Gehaltsniveau der alten Bundesländer angeglichen werden. Wie das aus 54 Personen bestehende oberste Gremium der Freikirche in Deutschland bei seiner Jahrestagung in Altena/Westfalen beschloss, werde die Gehaltsanpassung in drei Stufen erfolgen: ab 2007 von derzeit 94 auf 96 Prozent, ab 2008 von 96 auf 98 Prozent und ab 2009 von 98 auf 100 Prozent. Die betriebliche Zusatzversorgung von Pensionären soll ab 2007 in Ein-Prozent-Schritten bis 2012 von derzeit 94 Prozent auf 100 Prozent des Niveaus in den westlichen Bundesländern angepasst werden.
Wie der Sekretär des Norddeutschen Verbandes der Adventisten, Pastor Walfried Eberhardt (Hannover), mitteilte, wären mit der Anpassung "Ungerechtigkeiten" beseitigt. In Berlin müssten aufgrund einer Verordnung des Senats bereits heute auch die im Ostteil der Stadt arbeitenden Geistlichen einheitlich entlohnt werden, da sich die Freikirchenleitung in Westberlin befindet. Pastorinnen und Pastoren, die von Westdeutschland in die neuen Bundesländer versetzt werden, würden ihr "Westgehalt" auch weiterhin bekommen. Die adventistische Theologische Hochschule in Friedensau bei Magdeburg entlohne ihre Angestellten auf Westniveau, unabhängig davon, in welchen Bundesländern sie zuvor beschäftigt waren.