Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) hat an seiner letzten Sitzung drei Expertinnen aus dem Christentum, dem Judentum und dem Islam ernannt und damit die Zahl der Ratsmitglieder von bisher 6 auf 9 erweitert.
Das nationale Dialogforum war nach seiner Gründung im Mai 2006 wegen seiner ausschliesslich männlichen Zusammensetzung kritisiert worden. Bei den Expertinnen, die per 1. September für eine zweijährige Amtszeit gewählt wurden, handelt es sich um Dr. phil. Esther Starobinski-Safran (Genf), Dozentin für jüdische Philosophie und Mitglied in den Gesprächskommissionen des SIG mit der SBK und dem SEK; lic. theol. Gudula Metzel (Biel) Regionalverantwortliche der Bistumsregion St. Verena und Mitglied des Bischofsrates des Bistums Basel sowie Halide Hatipoglou (Zürich), Islamische Theologin und Religionslehrerin.
Der SCR sei überzeugt, dass er mit der Ernennung der drei ausgewiesenen Expertinnen als Mitglieder, sein Mandat noch besser erfüllen könne, schreibt er in einer Pressemitteilung. Die religiöse Dialogplattform wolle einen Beitrag leisten zum religiösen Frieden, zur gegenseitigen Verständigung und zur Vertrauensbildung in der Schweiz. Der SCR biete sich ferner den Bundesbehörden als Ansprechpartner an.
Neben den neuernannten 6 Expertinnen gehören dem Gremium folgende leitende Persönlichkeiten an: Pfarrer Thomas Wipf, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), als erster Vorsitzender des SCR; Bischof Dr. Kurt Koch, Präsident der (katholischen) Schweizer Bischofskonferenz (SBK); Bischof Fritz-René Müller, Christkatholische Kirche der Schweiz ; Prof. Dr. Alfred Donath, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG); Dozent Dr. Farhad Afshar, Präsident der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz (KIOS) und Dr. Hisham Maizar, Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS).
Weitere Informationen zum Rat der Religionen im Internet: http://www.sek-feps.ch/index.php?idcat=63