An der Delegiertenversammlung der Deutschschweizerischen Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Zürich wählten am 16. März die Delegierten den 46jährigen Paul Hofmann (Krattigen) für eine Amtsdauer von 1997 bis 2001 zum Leiter ihrer Freikirche. Hofmann löst den bisherigen Vorsteher, Prediger Fred Wälti (Bassersdorf) ab, der im Herbst in den Ruhestand tritt.
Mit Hofmann wurde erstmals in der jüngeren Geschichte der seit 130 Jahren in der Schweiz wirkenden Freikirche kein Theologe und Seelsorger, sondern ein Verwaltungsfachmann mit der Leitung beauftragt. Paul Hofmann, gelernter Maschinenmechaniker, war von 1979 bis 1989 Leiter der adventistischen "Buchevangelisation", dem evangelistischen Aussendienst zur Literaturverbreitung. Seit 1990 leitet er den Schweizer "Advent-Verlag" in Krattigen BE.
Der Vorsitzende des Wahlausschusses und Vorsteher der Schweizer Union der Freikirche, Pastor Denis Rosat (Prilly VD), betonte vor den 136 Delegierten aus 30 Gemeinden und 6 Gruppen der deutschen Schweiz, dass der Wahlvorschlag eines Nicht-Theologen im Zusammenhang mit einer geplanten Strukturerneuerung gesehen werden müsse, bei der eine bessere Verteilung der administrativen Arbeiten auf den Vorsteher, einen neuen vollamtlichen Sekretär mit theologischer Ausbildung und den Rechnungsführer (Schatzmeister) vorgesehen sei. Die Wahl des Sekretärs und des Schatzmeisters sowie der Abteilungsleiter erfolgt satzungsgemäss an einer Wahl- und Geschäftsversammlung am 15. Juni 1997.
Auf dem Weg ins nächste Jahrtausend formulierte der Wahlausschuss Ende Februar als Anforderungsprofil "ein Dienstverhältnis, welches die Administration der Freikirche in den Dienst der Verkündigung der christozentrischen Botschaft vom wiederkommenden Herrn und des Gemeindewachstums stellt."
Deutschschweizer Adventisten wählten neuen Kirchenleiter
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