Die adventistische Kirchengemeinde im norwegischen Drammen hat ihr Kirchengebäude für 7,2 Millionen Kronen (923.000 Euro) an eine türkisch-islamische Gemeinschaft verkauft. Das Gebäude wird in eine Moschee umgewandelt. Die türkische Religionsgemeinschaft ist mit über 1.000 Mitgliedern die grösste muslimische Gruppe in der Stadt. Die dortigen Adventisten wollen zusammen mit der adventistischen Gemeinde in Hokksund ein neues Gotteshaus in Nedre Eiker bauen,
Laut Leo Swenson, Leiter der Adventgemeinde in Drammen, setze sich seine Freikirche für die Bewahrung der Religionsfreiheit ein. Dazu gehöre die Begegnung mit anderen Religionen und die Bereitschaft, auch einen ersten Schritt zu wagen, wie es mit dem Verkauf der Kirche geschehen sei. Der Präsident der norwegischen Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Tor Tjeransen, gab zu bedenken, dass Christen in der Türkei mit vielerlei Problemen konfrontiert würden. Er wünsche sich, dass der Kirchenverkauf in Drammen Muslime bewegen könnte ähnlich zu handeln. Auch in islamischen Ländern sollte es für Christen möglich sein, Kirchen zu errichten. Wie die Muslime in Norwegen sollten dort die Christen ebenfalls in Freiheit nach ihrem Glauben leben können. In den skandinavischen Land gibt es 4.680 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 69 Gemeinden.