Weltkirchenrat ruft Kirchen weltweit zum Gebet für Simbabwe auf

Genf/Schweiz | 17.06.2008 | APD | International

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), mit Sitz in Genf, ruft die Kirchen in aller Welt auf, am Sonntag, den 22. Juni, einen Tag des Gebets für Simbabwe abzuhalten. Er soll eine Zeit einleiten, um regelmässig für Bevölkerung und Regierung des gegenwärtig vor grossen Herausforderungen stehenden afrikanischen Landes zu beten.

Der Gebetstag für Simbabwe wurde von simbabwischen Christinnen und Christen vorgeschlagen und findet kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt am 27. Juni statt.

"Die Bedeutung dieser Wahl - ihr fairer Ablauf, ihr Ergebnis und ihre Nachwirkungen - kann gar nicht hoch genug bewertet werden", erklärte der Generalsekretär des ÖRK, Pfarrer Dr. Samuel Kobia, in einem Schreiben an die über 350 protestantischen, orthodoxen, anglikanischen und weiteren Mitgliedskirchen des Weltkirchenrates. In dem Rundbrief heisst es weiter: "Die kommenden Wochen stellen die Bevölkerung Simbabwes und die Welt vor die Herausforderung, Mittel und Wege zu finden, wie Gewalt in der Ausübung von Demokratie überwunden werden kann. Was geschieht, wird sich auswirken auf die Zukunft dieses Landes und der Region."

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat nach eigenen Angaben die Förderung der Einheit der Christen im Glauben, Zeugnis und Dienst für eine gerechte und friedliche Welt zum Ziel. Er wurde 1948 als ökumenische Gemeinschaft von Kirchen gegründet. Ihm gehören heute über 350 Mitgliedskirchen an, die zusammen über 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern repräsentieren.

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