Die Euro-Afrika Division der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten wird sich vom 31. Oktober bis 4. November im waadtländischen Jongny (bei Vevey) während ihrer Herbstsitzung unter anderem auch mit der Religionsfreiheit, dem Islam, Ethikfragen, den Beziehungen zu den Europäischen Institutionen, Finanzen sowie mit Wahlvorschlägen für einen neuen Kirchenleiter beschäftigen. Der seit 1995 amtierende Kirchenpräsident, der Schweizer Pastor Ulrich Frikart (67), tritt vor Ablauf seines Mandats, bereits Ende dieses Jahres in den Ruhestand. An der viertätigen Herbstsitzung nimmt auch der Präsident der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der protestantischen Freikirche, Pastor Jan Paulsen, teil. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der überregionalen Kirchenleitungen sowie angeschlossen kirchlichen Einrichtungen informieren über ihre Arbeit.
Die Euro-Afrika Abteilung mit Sitz in Bern ist eine von drei adventistischen europäischen Kirchenleitungen und umfasst mit 2.501 Gemeinden rund 176.200 erwachsen getaufte Adventisten in 19 Staaten Mittel-, West- und Südeuropas sowie in Nordafrika, der Türkei, im Iran und Afghanistan. In der Schweiz gibt es 4.400, in Österreich 3.800 und in Deutschland 36.000 Mitglieder.
Die Delegierten beraten in Jongny auch über die Vorbereitungsarbeiten zu zwei Grossereignissen: Die 59. Weltsynode der Siebenten-Tags-Adventisten vom 23. Juni bis 3. Juli 2010 in Atlanta (Georgia/USA) und die Weltkonferenz über Gesundheit und Lebensstil in Primary Health Care vom 6. bis 8. Juli 2009 in Genf. Zu den Sponsoren der Genfer Gesundheitskonferenz zählen neben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gesundheitsabteilung der weltweiten Freikirche (Health Ministries Department) sowie die von den Siebenten-Tags-Adventisten getragenen bzw. geförderten Nichtregierungsorganisationen wie auch Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.