Die 125 Abgeordneten aus den Gemeinden und der Pastorenschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern haben am 25. Januar in Augsburg anlässlich ihrer alle vier Jahre stattfindenden Delegiertentagung als oberstes Organ der Freikirche in dem Bundesland eine Verwaltungsreform beschlossen. Danach soll es in dem Freistaat künftig nur noch eine Freikirchenleitung geben. Bisher unterhielten die Adventisten eine Leitung für Nordbayern mit Sitz in Nürnberg und eine weitere für den Süden des Bundeslandes mit Sitz in München. Im Nordbereich gibt es 2004 erwachsen getaufte Mitglieder in 34 Gemeinden und im Südbereich 2.600 Adventisten in 35 Gemeinden. Der Sitz der neuen Freikirchenleitung soll in München sein. Sie wird am 17. Mai von der Abgeordnetenversammlung bei einer weiteren Tagung gewählt.
Die Delegierten beschlossen ausserdem mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit eine Namensänderung. Künftig heisst es "Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern" und nicht mehr "Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten". Die Abgeordneten folgten damit dem Nord- und Süddeutschen Verband der Adventisten sowie der Freikirchenleitung in Deutschland, die bereits 2007 die Namensänderung vornahmen. In der deutschsprachigen Schweiz heisst die Glaubensgemeinschaft seit 1993 Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In Österreich trägt sie ebenfalls seit 1993 den Namen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In englischsprachigen Gebieten lautet die Bezeichnung Seventh-day Adventist Church.