“Seit der Revolution in Rumänien im Jahr 1989 haben die Siebenten-Tags-Adventisten damit begonnen, Bildungsstätten im Land zu gründen”, teilte Pastor Valeriu Petrescu (Bukarest), Abteilungsleiter für Bildung der dortigen adventistischen Kirche, mit. Gegenwärtig gebe es 52 Kindergärten, vier Grund- und vier höhere Schulen sowie eine Krankenpflegeschule in Braila. Hinzu komme das Theologische Institut (Institutul Teologic Adventist) im rund 10 Kilometer von Bukarest entfernten Cernica.
Der Anteil von Kindern und Jugendlichen aus adventistischen Elternhäusern sei in den Bildungsstätten unterschiedlich. Beim Gymnasium in Bukarest hätten 90 Prozent der Schüler Adventisten als Eltern, bei der höheren Schule in Craiova seien es nur 40 Prozent. Wenn es nach Petrescu geht, sollte die Freikirche ihr Theologisches Institut als Hochschule mit weiteren Fachbereichen ausbauen, sodass dort bis zu 1.000 Studenten an zwei oder drei Standorten ihre Studien aufnehmen könnten. Gegenwärtig seien am Institut 320 Studenten in Theologie und Pädagogik eingeschrieben. Sie könnten ihr Studium mit dem Master of Arts abschliessen. “Es müsste ausserdem möglich sein, dass unsere Kirche in unserem Land zwischen 200 und 300 Kindergärten sowie 30 Grund- und 20 höhere Schulen unterhält”, meinte Petrescu.
In Rumänien leben 70.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 1.085 Gemeinden. Hinzu kommen weitere rund 100'000 im Ausland lebende rumaenische Adventisten.