Wie Seelsorge und Glaube sowie ärztliches und pflegerisches Handeln zusammenhängen, erörterten 1.400 Mediziner, Pflegepersonal, Theologen, ehrenamtliche Mitarbeiter und Wissenschaftler beim 2. Christlichen Gesundheitskongress vom 21. bis 23. Januar in Kassel. Erstmals wurde dabei auch ein Gesundheitspreis für eine innovative Arbeit verliehen, die das Zusammenwirken von Gesundheitswesen und christlicher Gemeinde fördert. Neben einem Preisgeld von 2.500 Euro wird Bibel-TV Sendungen über die beiden ersten Preisträger ausstrahlen.
Den 1. Preis erhielt das Albertinen-Diakoniewerk in Hamburg für seine Initiative „still geboren“. Das Angebot des freikirchlichen Diakoniewerkes richtet sich an Eltern von Kindern, die nicht lebend zur Welt kamen. Es geht dabei um eine umfassende und langfristige Begleitung von Eltern und Angehörigen auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus. Das Albertinen-Diakoniewerk beschäftigt 2.400 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Hamburg.
Der 2. Preis ging an das Projekt „Wochenende für Kranke und Angehörige im Kloster Nütschau“. Seit einigen Jahren bietet ein ehrenamtliches, multiprofessionelles Team Wochenenden an, die sich mit dem Thema „Gesunder Umgang mit Krankheit – Schritte zur Heilung gehen“ befassen. Ein Team von 8 bis 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet 20 bis 50 chronisch oder schwer kranke Menschen.
Das „Zentrum für Gesundheit – Therapie – Heilung“ in Karlsruhe wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Die dortige Nehemia-Initiative will kranken und hilfesuchenden Menschen Wege zu einer umfassenden Heilung aufzeigen und sie auf diesem Weg begleiten. Dabei arbeiten professionelle und ehrenamtliche Helfer intensiv zusammen.