Die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) hat in Stuttgart den 48-köpfigen Rat gewählt, der die Geschicke dieses Zusammenschlusses zwischen den Vollversammlungen lenkt. Die lutherischen Kirchen in Deutschland sind erneut mit sechs Persönlichkeiten vertreten: Professor Dr. Bernd Oberdorfer (Augsburg), Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer (Hannover), Superintendentin Martina Berlich (Eisenach), Pröpstin Frauke Eiben (Ratzeburg), Landesbischof Frank O. Juli (Stuttgart) und der Jugenddelegierten Anna-Maria Tetzlaff (Greifswald). Der Bund Evangelisch-Lutherischer Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein (BELK) ist mit deren Präsidentin, Pfarrerin Dagmar Magold (Genf), im Rat präsent.
Das Gremium, das künftig von Bischof Dr. Munib Younan als neuem Präsidenten des LWB geleitet wird, umfasst 22 Männer und 26 Frauen. 28 Personen sind ordiniert, zwanzig Laien. Unter den Mitgliedern des Rates befinden sich auch zehn Delegierte unter 30 Jahren, sogenannte Jugenddelegierte. Der bisherige Weltbund-Präsident, Bischof Mark S. Hanson, gehört ebenfalls dem Leitungsgremium an.
Der Rat ist in der Zeit zwischen den in der Regel alle sechs Jahre stattfindenden LWB-Vollversammlungen für die Geschäfte des Weltbundes zuständig. Er entscheidet über die Struktur des LWB-Sekretariats in Genf, setzt die Haushalte des Weltbundes fest und legt den Mitgliedskirchen einen Jahresbericht vor.