„Meine Regierung unterstützt die sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten nicht nur der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, sondern aller Kirchen, die sich für die Entwicklung unseres Landes engagieren“, betonte Präsident Rupiah Bwezani Banda anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau der adventistischen Libala-Kirche in Lusaka, der Hauptstadt Sambias. Im neuen Gemeindezentrum sollen 3'000 Gottesdienstbesucher Platz finden, anstatt der 800 im jetzigen Gebäude.
Der sambische Präsident ermutigte die Kirchen und andere Gruppen der Zivilgesellschaft, sich mit Ausdauer und Entschiedenheit für die Verbesserung der Lebensbedingungen speziell der unterprivilegierten Bewohner einzusetzen.
„Viele Menschen sind durch den positiven Einfluss des Evangeliums aufgerichtet und verändert worden“, sagte Banda, „aber der Einfluss der Kirchen reicht auch in andere Bereiche.“ Die Adventisten seien für ihre hervorragenden Trainingsprogramme in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen bekannt.
Einige Mitglieder der adventistischen Libala Gemeinde in Lusaka führen die "Wilberforce Academy", benannt nach William Wilberforce, einem britischen Parlamentarier und Anführer im Kampf gegen den Sklavenhandel. In dieser Schule kann man den Umgang mit dem Computer, dem Internet und den sozialen Medien erlernen.
Sambia ist ein Binnenland im südlichen Afrika und hat 10 Millionen Einwohner. Die Adventisten sind in Sambia seit 105 Jahren tätig und hatten 2009 rund 660'000 erwachsen getaufte Mitglieder. In den letzten fünf Jahren stieg die Mitgliederzahl der Freikirche in Sambia um 30 Prozent. Nebst der Zambia Adventist University, führt die Kirche 23 Grundschulen, ein College, eine Augenklinik in Lusaka und zehn weitere Krankenhäuser bzw. Ambulatorien, sowie einen Verlag.