„AdventistGiving“, ein online Spendenportal, steht adventistischen Kirchgemeinden in den USA und Kanada gratis zur Verfügung. Die Betriebskosten des Dienstes werden von der Kirchenverwaltung übernommen, wie die Kommunikationsabteilung der nordamerikanischen Kirchenleitung mitteilt. Der Onlinedienst könne über die Website der lokalen Ortsgemeinde kontaktiert werden und biete Spendern eine sichere Verbindung, um Gaben und Zehnten (ein Zehntel des Einkommens) zum Unterhalt der Aufgaben ihrer Kirche zu spenden. Damit könne man weltweit die eigene Gemeinde auch während langer Abwesenheiten wie Berufsreisen, Ferien oder Krankheit unterstützen.
“Weil viele Leute heute ihre Zahlungen online erledigen, bringt AdventistGiving das Spenden für die Kirche ins einundzwanzigste Jahrhundert. Das ist nicht nur ein Trend der jüngeren Generation oder der Bequemlichkeit“, sagte David Green, Vizedirektor der Technischen Dienste der adventistischen Kirchenleitung in Nordamerika.
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz empfehle ihren Mitgliedern schon seit vielen Jahren, die Zahlungen für ihre Kirche per Dauerauftrag zu erledigen und im Gottesdienst nur noch „Münz“ einzulegen, wie André Rüegg erläuterte, Finanzchef der adventistischen Kirchenverwaltung in Zürich. Dies sei sicherheitstechnisch besser als die traditionelle Art, grosse Beträge in die Kollekte zu legen und erleichtere zudem den ehrenamtlichen Gemeindeschatzmeistern die Arbeit. „In der Deutschschweiz planen wir noch kein online Spendenportal, aber wenn es einmal eine ortskirchenspezifische Lösung gibt, bin ich dafür offen“, so Rüegg.
Die Siebenten-Tags-Adventisten verzichten auf den Einzug von Kirchensteuern. Sie unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Gaben, zu denen auch der biblische Zehnte gehört.