Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat während ihrer Mitgliederversammlung in Berlin gefordert, verfolgte und bedrängte Christen in ihren Ländern besser zu schützen. Sie nahm den Mord an dem christlichen Minister für religiöse Minderheiten, Shahbaz Bhatti, am 2. März in Pakistan mit Bestürzung zur Kenntnis. Die ACK weise erneut nachdrücklich auf die lebensbedrohliche Situation von Christen nicht nur in Asien und Afrika, sondern auch im Nahen und Mittleren Osten hin.
„Wir sind entsetzt über den neuerlichen Mord in Pakistan und sehen mit grosser Sorge die wachsende Gewalt gegenüber Christen in Ägypten und im Nahen Osten“, so der ACK-Vorsitzende, Landesbischof Professor Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel). Die ACK fordere die Bundesregierung und die Regierungen der Europäischen Union auf, für Religionsfreiheit und den Schutz der Menschenrechte noch entschiedener einzutreten. Die Mitglieds- und Gastkirchen der ACK würden sich über ihre weltweiten Kontakte bei den politisch Verantwortlichen auf internationaler Ebene für verfolgte Christen einsetzen. Weber rief die ACK-Kirchen zu Fürbitten für verfolgte Christen weltweit auf.
In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland sind 17 Kirchen als Mitglieder und vier als Gastmitglieder vertreten. Es handelt sich dabei unter anderem um die römisch-katholische Kirche, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Orthodoxe Kirche sowie orientalisch-orthodoxe Kirchen, Freikirchen, die Alt-katholische und die Anglikanische Kirche.