Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat ein Wort zum Osterfest 2011 herausgegeben und dabei das Recht auf Religionsfreiheit angemahnt. Anlass dazu ist, dass die Kirchen in diesem Jahr Ostern am selben Tag feiern. Da die orthodoxen Kirchen sich bei der Datierung des Festes am Julianischen Kalender orientieren, während die anderen Kirchen den Gregorianischen Kalender verwenden, finden die Feiertage in den West- und Ostkirchen meist zu verschiedenen Zeiten statt. Bestrebungen für einen gemeinsamen Ostertermin sind bisher gescheitert.
In der ACK-Erklärung heisst es, dass Christen zu Ostern den „Glauben an den auferstandenen Herrn“ bekennen. Diese christliche Hoffnung verschliesse aber nicht die Augen „weder vor den vielfältigen Formen des Leides in dieser Welt noch vor dem Tod“. Die Arbeitsgemeinschaft vertraue darauf, „dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben, weil Gott sich in der Auferstehung als ein Gott gezeigt hat, der die Toten lebendig macht“. Die ACK Deutschland wisse sich an diesem Osterfest besonders mit den Christen verbunden, die in anderen Teilen der Welt um ihres Glaubens willen unter Diskriminierung und Verfolgung litten. Sie werde sich für das Recht auf Religionsfreiheit für alle Menschen und ein friedliches Zusammenleben der Angehörigen verschiedener Religionen einsetzen.
In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland sind 17 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften zusammengeschlossen. Vier weitere sind Gäste. Vorsitzender der ACK ist der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Professor Dr. Friedrich Weber.