Mehr als 400 Personen haben am Samstagnachmittag, 3. September, im Stadtbezirk Lambeth, südlich der Stadtmitte Londons, an einem Marsch teilgenommen, um ein Zeichen gegen Gewaltverbrechen zu setzen. In den letzten zehn Jahren seien 80 Personen wegen Angriffen mit Schusswaffen und Messern getötet worden, teilte die Metropolitan Police mit, die die Jugendgruppe der Brixton-Adventgemeinde als Organisatorin und Teilnehmerin bei der Kundgebung unterstützte. Laut Polizei seien 21 der 80 Todesopfer jünger als 21 Jahre gewesen und vier davon erst 15.
Die Pfadfinder, Trommlergruppe und Jugendlichen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten seien durch das Familienforum Lambeth und „Not another Drop“, einer Organisation, die für die Reduzierung von Gewaltverbrechen Jugendlicher kämpft, unterstützt worden, so die Polizei.
Mit dem Motto „Die Veränderung bewirkst du“, hätten die Organisatoren auf die Verantwortung hinweisen wollen, die Jugendliche ihren Altersgenossen als auch ihrer Zukunft gegenüber hätten, um diese positiv zu beeinflussen.
„Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass Lambeth ein sicherer Wohnort wird“, betonte Kriminalkommissar Patrick Beynon von der Metropolitan Police an der Abschlussversammlung. „Das Morden muss aufhören. Die Polizei schafft dies nicht alleine. Nur wenn alle Position beziehen und zusammenstehen, werden wir entscheidende Veränderungen bewirken.”
Ihre Kirche wolle eine christliche Präsenz im Stadtteil und darüber hinaus im Stadtbezirk Lambeth markieren, sagte Maureen Rock, Pastorin der Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in Brixton. „Dieser Marsch ist unsere Art zum Ausdruck zu bringen, dass wir dieser Veränderung zum Positiven gemeinsam Schwung verleihen wollen.“
"Dieser Marsch bringt die Einwohner mit einem lohnenden Anliegen zusammen“, unterstrich Paul White, Polizeiwachtmeister und Mitglied des Ferndale Teams für sichere Nachbarschaft. „Einige Jugendliche werden dadurch abgehalten, sich Gangs anzuschliessen und andere erhalten die klare Botschaft, dass die ganze Gesellschaft gegen solche Gewaltakte ist.“