13 Millionen Menschen in Ostafrika waren im Sommer 2011 aufgrund der Dürre vom Hungertod bedroht. Sie lebten weiterhin in einer prekären Lage und seien auf Hilfe angewiesen, so die Glückskette in einer Medienmitteilung. Die eingegangenen Spendengelder von über 28,4 Millionen Franken habe man mittels acht Partnerhilfswerken in 17 Nothilfeprojekten in Somalia, Äthiopien und Kenia eingesetzt, die von der Glückskette mit 14,5 Millionen mitfinanziert worden seien.
Die Unterstützung der Flüchtlinge und der von der Hungersnot betroffenen Menschen mit Nothilfe stehe im Mittelpunkt der Aktivitäten: Verteilen von Nahrungsmitteln, Wasser und Hygieneartikeln, medizinische Versorgung von geschwächten Menschen, Spezialnahrung und Impfungen für Kinder, nachhaltige Verbesserung der Ernährungssituation der hungernden Bevölkerung durch das Bereitstellen von Äckern Saatgut und Wasserspeichern.
Gewalt behindert Nothilfe – Somalia-Konferenz soll Abhilfe schaffen
Laut Glückskette erfolge die Information der Öffentlichkeit im Hinblick auf die am 23. Februar 2012 in London stattfindende internationale Somalia-Konferenz, an der auch die Schweiz beteiligt sei. Da die humanitäre Hilfe für die Opfer der Hungerkatastrophe im kriegsgebeutelten Somalia und in den angrenzenden Gebieten immer wieder mit Gewalt behindert oder verunmöglicht werde, hofften die humanitären Akteure stark, dass an der Konferenz politische Lösungen gefunden würden, damit die dringend notwendige Hilfe geleistet werden könne.
Folgende Hilfswerke leisten mit Spendengeldern der Glückskette in Kenia, Äthiopien und Somalia Nothilfe: Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA, Ärzte ohne Grenzen – Schweiz (MSF), Caritas, Handicap International, HEKS, Medair, das Schweizerische Rote Kreuz und Terre des hommes – Kinderhilfe.