Zu ihrer 110. Jahreskonferenz treffen sich am 10. März die adventistischen Christen der deutschsprachigen Schweiz unter dem Motto "Hoffnung erfüllt – Christus kommt wieder“, im Kongresshaus in Zürich.
Der gemeinsame Gottesdienst und die Ordinationsfeier am Samstag sind Höhepunkte im Gemeindeleben der evangelischen Freikirche. Gastredner sind Pastor Martin Pröbstle, Dozent für Theologie am adventistischen Seminar Schloss Bogenhofen, Österreich, und Pastor Günther Machel, Präsident der Kirchenleitung in Süddeutschland.
Pröbstle wird am Samstag die Konferenz-Predigt zum Thema "Hoffnung erfüllt - Christus kommt wieder" halten. Dabei geht er auf die Frage ein, ob die vom Christentum verkündigte Wiederkunft Jesu Christi tatsächlich eine lebbare Perspektive für den Alltag darstelle. "Menschen, ob jung oder alt, wollen echte Hoffnung haben, um relevant leben zu können“, so Pröbstle.
Günther Machel spricht am Nachmittag unter dem Titel „Hoffnung erfüllt – Christus lebt in uns“ über den Quantensprung für das persönliche Erleben, ob man nur Mitglied einer Kirche ist oder auch eine individuelle Beziehung zu Christus hat. Eröffnet wird das Nachmittagsprogramm mit diversen Berichten aus den Ortsgemeinden der Deutschschweiz. In einer Parallelveranstaltung für Jugendliche mit dem Titel "Version 2.0 - alles neu?", spricht Pröbstle am Nachmittag über die Relevanz der Wiederkunft Christi. Diese sei gerade für junge Menschen oft ein entscheidender Anstoss, das Leben als Christ zu wagen.
Anschliessend wird H. Salmen, verantwortlich für die Kirchgemeinden Lenzburg und Winterthur in einem Feiergottesdienst zum Prediger ordiniert.
Am Sonntagvormittag, 11. März, finden die Veranstaltungen im neuen Gemeindezentrum, Wolfswinkel 36 in Zürich-Affoltern statt.
"Immer wieder stösst man als Bibelleser auf Stellen, die beunruhigen, Anstoss erregen oder einfach nicht ins eigene Verständnis passen“, sagte Martin Pröbstle zum interaktiven Workshop "Spiel mit dem Feuer", den er am Sonntagmorgen anbietet. Im Austausch mit den Teilnehmenden wolle er schwierigen Texten und ihrer Auslegung nachspüren.
Günther Machel wird am Sonntagmorgen in der gleichzeitig stattfindenden Veranstaltung zum Thema „Bitte nicht stören – ich tanke auf“, darlegen, dass man sich nicht wie Harpe Kerkeling auf einen Pilgerweg begeben muss, um Christus zu begegnen. Der Austausch über den ganz persönlichen Glaubensweg und wie man im Alltag seine Christusbeziehung pflegen könne, wolle Anstösse für die eigene Gottesbeziehung geben, so Machel.
Ein Faltblatt mit dem Konferenzprogramm ist kostenlos erhältlich bei der: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Deutschschweizerische Vereinigung, Sekretariat, Wolfswinkel 36, Postfach 7, CH-8046 Zürich; Telefon +41 44 315 65 00; Fax +41 44 315 65 19; dsv@stanet.ch
Die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist seit 145 Jahren in der Schweiz vertreten. Die erste adventistische Gemeinde wurde 1867 in Tramelan (Berner Jura) gegründet. Im Jahre 1901 wurden die Kirchengemeinden in der Schweiz entsprechend der Sprachzugehörigkeit in zwei "Vereinigungen" aufgeteilt: in die "Deutschschweizerische Vereinigung" mit Sitz in Zürich und in die "Fédération de la Suisse Romande et du Tessin" mit Sitz in Renens/VD.
Heute zählen zur Deutschschweizerischen Vereinigung 29 Kirchengemeinden und vier Gruppen mit 2.448 erwachsen getauften Mitgliedern. Die Freikirche unterhält eine eigene Primar- und Sekundarschule in Zürich. Der Advent-Verlag und das Alters- und Pflegeheim "Oertlimatt", beide in Krattigen (BE), das Jugendhaus St. Stephan im Simmental sowie die Bibelfernschule "Internationales Bibelstudieninstitut" (IBSI) und das Religionspädagogische Institut (RPI) gehören zu den kirchlichen Einrichtungen in der Deutschschweiz. Die Prediger werden vor allem im Theologischen Seminar "Bogenhofen" in Oberösterreich ausgebildet, das von den Adventisten in der Deutschschweiz und Österreich gemeinsam getragen wird.
Die Adventisten sind Mitglied der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) und in verschiedenen kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen als Beobachterkirche vertreten. Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA Schweiz), der Adventistische Pressedienst (APD) und die Liga Leben und Gesundheit (LLG).