An der Mitgliederversammlung der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) am 11. Mai, sei der Geschäftsleitung und dem Vorstand seitens der dreissig anwesenden Delegierten einstimmig das Vertrauen ausgesprochen worden, berichtet die SB in einer Medienmitteilung. Für Diskussionen habe ein Strategiepapier gesorgt, in dem vorgeschlagen wurde, die jährliche finanzielle Unterstützung von 150‘000 Franken für die Arbeit des Weltbunds der Bibelgesellschaften ab 2016 auf 500‘000 Franken aufzustocken. Die Schweizerische Bibelgesellschaft sei finanziell unabhängig, habe keine Bankschulden und verfüge über solide Reserven, heisst es im Bericht.
Demnach wählten die Delegierten Martin Vogler, Stiftungsdirektor der Stiftung Diaconis Bern, neu in den Vorstand des SB. Werner Häfelfinger, der die Bibelgesellschaft Baselland während rund 36 Jahren vertrat, wurde verabschiedet.
Mit dem Referat zum Thema «Braucht es noch einen Weltbund der Bibelgesellschaften?» habe Mike Perreau, Generalsekretär des Weltbundes (United Bible Societies, UBS) erläutert, was der Weltbund mit seinen 146 nationalen Mitgliedern seit 1946 erreicht habe. Die Entwicklung der Digital Bible Library, die weltweit grösste Bibelbibliothek und die im Frühling 2012 erfolgte offizielle Anerkennung des Weltbundes der Bibelgesellschaften für dessen Engagement gegen Analphabetismus durch die UNESCO, seien als Beispiele erwähnt worden, heisst es in der Mitteilung.
Die Schweizerische Bibelgesellschaft unterstützt und fördert die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung von Bibeln, Bibelteilen und biblischer Literatur im In-und Ausland. Sie engagiert sich mit 146 im Weltbund der Bibelgesellschaften zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften dafür, die Bibel in verständlichen, modernen und den Bedürfnissen angepassten Formen zu den Menschen zu bringen