In der von Dürre gebeutelten Region Matam im Norden Senegals unterstützt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Familien beim Anlegen von Gemüsegärten. Oft müssten die Dorfbewohner bis zu 30 Kilometer zum nächsten Markt fahren, wo es, wenn sie Glück hätten, ein paar Tomaten zu kaufen gebe, heisst in einem Bericht von ADRA Österreich. Nun könnten sie selbst frisches Gemüse anbauen.
Die zwölfjährige Schülerin Sapawo freue sich über den neuen Gemüsegarten an ihrer Schule in Ouro Sidi. Früher hätten die Ziegen und Kühe dort alles plattgetrampelt und abgefressen. Dank eines neuen Zauns, der das Schulgelände abschirme, könnten die Kinder nun mit ihren Lehrern und Eltern rund um die Schule Gemüse anbauen. Oft würden sie Reis und Fisch zu Mittag essen, nun gebe es auch Gemüse dazu.
Houleye Samba Sow, die Leiterin einer Frauengruppe in Diokhere Indamme, erzählte: „Ich bin Mutter und Grossmutter vieler Kinder. Normalerweise baue ich während des Jahres viele verschiedene Gemüsesorten an: Kohl, Süsskartoffeln, Gumbo, Auberginen, aber auch Erdnüsse und Niébé Bohnen. Unser Dorfgarten ist eine sehr gute Lösung. Hier können wir auch anbauen, wenn kein Regen fällt, da wir einen Wassertank haben, der durch die Wasserleitung des Dorfes gespeist wird.“