Linden Millist (33), Flugzeugmechaniker des Flugdienstes „Adventist Aviation Serivce“ (AAS) in Papua Neuguinea, erlitt bei Wartungsarbeiten an einem Flugzeug Verbrennungen von mehr als 50 Prozent seines Körpers, als ein Flugzeugtank Feuer fing, wie die Kommunikationsabteilung der adventistischen Kirchenleitung im Südpazifik berichtete. Der Unfall habe sich im AAS-Hangar in Goroka, im östlichen Hochland von Papua Neuguinea ereignet.
Millist sei mit einem medizinischen Rettungsflugzeug nach Brisbane/Australien ausgeflogen worden, wo er im Spital in künstlichem Koma liege. Erste Hauttransplantationen seien vorgenommen worden, so der Bericht. Die Unfallursache werde gemeinsam mit der staatlichen Unfalluntersuchungskommission eruiert.
Der „Adventist Aviation Serivce“ spiele für die adventistische Kirche in Papua Neuguinea eine zentrale Rolle. Die Piloten beförderten Kranke in Spitäler sowie Pastoren, Lehrpersonen und Baumaterial ins abgelegene und hüglige Hochland. Die Piloten orientierten sich dabei an den Flüssen Fly und Sepik, die beide über 1000 Kilometer lang seien. Ohne Flugzeuge lägen laut dem Bericht isolierte Orte zwei Tage Fussmarsch von Hauptverkehrsstrassen entfernt.
AAS besitzt zwei Flugzeuge mit je zehn Sitzplätzen und führte 2012 mehr als 1.000 Flüge durch. Der adventistische Flugdienst bietet auch Flüge gegen Bezahlung an, um damit den Flugdienst mitzufinanzieren. AAS hat dreizehn Angestellte, vier davon sind Piloten.
In Papua-Neuguinea leben 6,6 Millionen Einwohner. Zur dortigen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gehören rund 254.000 Personen, die durch die Glaubenstaufe Mitglieder geworden sind. Sie feiern in 900 Kirchengemeinden Gottesdienste. Die Kirche unterhält 93 Grundschulen, drei Gymnasien, eine Hochschule, eine Universität, 24 Ambulatorien und sechs Kliniken, den „Adventist Aviation Service“ und ein Medienzentrum für Radio- und Fernsehsendungen.