Nach der Dürre in Somalia hat die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland mit Unterstützung der „Aktion Deutschland hilft“ und des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik vom Juni bis Dezember 2012 ein Trinkwasserprojekt im Süden des Landes durchgeführt. Dabei sei es laut der Online-Redakteurin von ADRA-Deutschland, Mirjam Greilich, in den Regionen Hiran und Mudug um den Neubau beziehungsweise die Wiederherstellung von zwei Brunnen, zwei Tiefbohrbrunnen und fünf Berkads (traditionelle, unterirdische Wasserspeicher) sowie die Entschlammung von drei Wasserauffangbecken gegangen. Damit hätten nun 16.500 Menschen wieder Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem wären zwischenzeitlich 4.092 Personen durch Tankwagen mit Trinkwasser versorgt worden.
Zusätzlich habe ADRA während des Projekts fünf sogenannte WASH-Komitees gegründet. Dabei seien 60 Personen im Wasserstellenmanagement, in der Katastrophen-Risiko-Reduzierung und Konfliktbewältigung ausgebildet worden. Ausserdem habe das Hilfswerk 1.890 Hygiene- und Hilfspakete an 11.340 Notleidende verteilt. Auch seien zur Eindämmung von Krankheiten 50 Grubenlatrinen gebaut worden, die von 3.730 Personen genutzt würden.