138 Delegierte der Deutschschweizer Adventisten haben an der Generalversammlung vom 10. März in Zürich-Affoltern, Sitz der Kirchenleitung, den bisherigen Präsidenten, Pastor Günther Maurer, für eine weitere vierjährige Dienstzeit in seinem Amt bestätigt, wie die Kommunikationsabteilung mitteilte.
„Im Miteinander mit euch und in Verantwortung vor Gott, wollen wir gemeinsam die Gemeinde leiten und in dieser Weise den Auftrag Gottes an seine Kirche mit vereinten Kräften zu erfüllen versuchen“, sagte Maurer nach seine Wahl, dazu bat er die Delegierten um ihre Unterstützung.
Die Delegierten hätten mit Zweidrittelmehrheit die Änderungsvorschläge der Statutenkommission angenommen. Diese würden im Wesentlichen Verfahrensfragen an Delegiertenversammlungen betreffen, Namensänderungen von Kirchenorganisationen sowie die Zusammensetzung des Vereinigungsvorstands. Die Anzahl der nicht angestellten Vorstandsmitglieder solle demnach in Zukunft die Mehrheit gegenüber den bei der Kirche angestellten Vorstandsmitgliedern bilden.
Adventisten in der Schweiz
Die protestantische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist seit 146 Jahren in der Schweiz vertreten. Ende 2012 hatte sie in der Schweiz 4.394 Mitglieder. Weltweit sind 17,4 Millionen Personen durch die Glaubenstaufe Mitglieder geworden. Die erste adventistische Gemeinde in der Schweiz wurde 1867 in Tramelan (Berner Jura) gegründet. Im Jahre 1901 wurden die Kirchengemeinden in der Schweiz entsprechend der Sprachzugehörigkeit in zwei "Vereinigungen" aufgeteilt: in die "Deutschschweizerische Vereinigung" mit Sitz in Zürich und in die "Fédération de la Suisse Romande et du Tessin" mit Sitz in Renens/VD. Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA Schweiz) – Partnerhilfswerk der Glückskette, der Adventistische Pressedienst (APD) und die Liga Leben und Gesundheit (LLG).
Adventisten in der Deutschschweiz
Ende 2012 zählten zur Deutschschweizerischen Vereinigung 29 Kirchengemeinden und fünf Gruppen mit 2.573 erwachsen getauften Mitgliedern. Die Freikirche unterhält eine eigene Primar- und Sekundarschule in Zürich. Der Advent-Verlag und das Alters- und Pflegeheim "Oertlimatt", beide in Krattigen (BE), das Jugendhaus St. Stephan im Simmental sowie die Bibelfernschule "Internationales Bibelstudieninstitut" (IBSI) und das Religionspädagogische Institut (RPI) gehören zu den kirchlichen Einrichtungen in der Deutschschweiz. Die Prediger werden vor allem im Theologischen Seminar "Bogenhofen" in Oberösterreich ausgebildet, das von den Adventisten in der Deutschschweiz und Österreich gemeinsam getragen wird.
Ökumenische Kontakte
Die Adventisten sind Mitglied der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) und haben den Gaststatus in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH) sowie in diversen kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen.