Mit einem Dankgottesdienst erinnerte am 9. März das Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ der Siebenten-Tags-Adventisten in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt an das vierjährige Bestehen ihres Fernsehsenders „Hope Channel deutsch“. Die Live-Übertragung aus dem großen Fernsehstudio des Medienzentrums konnte über den Satelliten ASTRA und im Internet empfangen werden.
Im Gottesdienst ging es um die Ankündigung Jesu bei seiner Himmelfahrt, dass er wiederkommen werde. Matthias Müller, Leiter des Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“, wies darauf hin, dass Christus selbst gesagt habe, dass kein Mensch den Zeitpunkt der Wiederkunft kenne. Daher seien alle Spekulationen darüber sinnlos. Andererseits habe Jesus aber auch davor gewarnt, sein Kommen in eine weit entfernte Zukunft zu verschieben. Es gelte daher als Christ, geduldig zu warten. Doch nicht weltabgewandt passiv, sondern den Nöten der Mitmenschen und unserer Welt zugewandt. Vier Jahre „Hope Channel TV“ bedeuteten auch, vier Jahre „Hoffnung zu verbreiten“, betonte Pastor Klaus Popa. Hoffnung auf Vergebung und einen Neuanfang bei Schuld gegenüber Mitmenschen. Hoffnung aber auch auf die Wiederkunft Jesu, wenn Gott alles „neu machen“ werde.
„Anfangs gab es skeptische Blicke bei der Frage, ob es in Europa einen ‚Hope Channel‘ geben sollte“, erinnerte Matthias Müller. Aber die Kooperation zwischen verschiedenen Ländern sei dann doch gelungen. „Das Medienzentrum ‚Stimmer der Hoffnung‘ ging ab 2004 europaweit auf Sendung. Neben Französisch, Russisch und Englisch gab es einige deutsche Beiträge zu sehen.“
Noch grösser seien die Fragezeichen gewesen, als es um einen deutschen „Hope Channel“ gegangen wäre. Wie solle das gehen – technisch, inhaltlich und finanziell? „Durch Gottes Güte und die Gutwilligkeit von Menschen senden wir nun schon vier Jahre lang jeden Tag 24 Stunden“, so Müller.
Manch einer frage: „Muss das denn sein – auch nachts zu senden?“ Aus der Zuschauerpost sei ersichtlich, dass es Menschen gebe, die nachts nicht schlafen könnten, Schichtarbeit hätten oder schlichtweg auf einem anderen Kontinent lebten und durch das Internet zu ihrer „Tagzeit“ das Programm sähen. „Darum senden wir auch nachts“, informierte der Leiter des Medienzentrums.
„Die Nachricht vor vier Jahren kam für mich überraschend“, teilte Brad Thorp, Präsident von „Hope Channel International“ in Silver Spring, Maryland/USA, mit. Wer hätte gedacht, dass das deutsche Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ die Lizenz für einen 24-Stunden-TVSender erhalte? Man vergesse schnell, was für ein Wunder es sei, dass es ein „Hope Channel Fernsehen deutsch“ überhaupt gebe. Der Empfang über den Satelliten und das Internet, die gut organisierte Produktion und begeisterte Zuschauerrückmeldungen könnten zu der Annahme verleiten, all das sei selbstverständlich. „Doch das ist es nicht“, betonte Thorp. Verschiedene Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik hätten in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg den Gedanken an einen solchen Fernsehsender als abwegig erscheinen lassen. Doch Anfang 2009 habe das Medienzentrum die Lizenz für „Hope Channel deutsch“ erhalten, um rund um die Uhr christliche Programme zu senden. Dank gebühre dafür nicht nur der Hessischen Landesmedienanstalt, sondern auch „Gott für sein Handeln und dafür, dass der TV-Sender Realität werden konnte“.
Informationen zum Fernsehsender gibt es unter www.hope-channel.de.