Die Glückskette und die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz unterstützen 550 Flüchtlingsfamilien aus Mali, die im Norden Nigers bei einheimischen Familien untergebracht sind mit Lebensmittel wie Reis und Mais sowie mit Hygiene-Artikeln, teilte das Hilfswerk mit. Gleichzeitig werde Holzkohle für die Nahrungszubereitung verteilt, um die weitere Abholzung der wüstenartigen Zone zu vermeiden. Diese Hilfe sei Dank Finanzierungen von anderen Landesbüros aus dem ADRA-Netzwerk um 450 Familien erweitert worden sodass nun 1.000 Flüchtlingsfamilien aus Mail in Niger unterstützt würden.
Die Kämpfe in Mali zwischen Islamisten und Regierungstruppen toben laut ADRA im Norden und Osten des Landes weiter. Damit bleibe die humanitäre Lage im Konfliktgebiet weiterhin prekär. Es werde von 430.000 Vertriebenen ausgegangen, wobei 170.000 ins nahe Ausland geflohen seien. Aufgrund der andauernden Unsicherheit im Norden und Osten Malis, sei im Moment eine Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat nicht möglich. Die nach Osten geflohenen Malier hätten bei Familien in Niger Unterkunft gefunden. Die anhaltende Dürre in der Sahelzone schwäche aber deren Lebensgrundlage und mit der Aufnahme der Flüchtlinge würden die kaum vorhandene Ressourcen noch weiter ausgedünnt, da die gastgebenden Familien in Niger keine Unterstützung erhielten, so das Hilfswerk.
ADRA Schweiz, ein Partnerhilfswerk der Glückskette, bittet um Spenden auf das PC-Konto 80-26526-3 / Vermerk: „Niger".