Das neue Liederbuch „glauben • hoffen • singen“ für den Gottesdienst der Siebenten-Tags-Adventisten in der Bundesrepublik und der deutschsprachigen Schweiz kommt jetzt doch nicht in diesem Jahr heraus, sondern erst Ende 2014, teilte der Advent-Verlag, Lüneburg, mit. Noch im Frühjahr habe es für einen Teil des Arbeitskreises Neues Liederbuch so ausgesehen, als könnten die Gemeinden schon Ende diesen Jahres aus dem neuen Liederbuch singen. Das habe sich aber als Irrtum erwiesen. Bei einem Treffen des Vorbereitungsteams, bestehend aus Musikern, Vertretern der Freikirche und des Advent-Verlags, sei die „Wegstrecke neu vermessen“ und als neuer Erscheinungstermin Ende 2014 vereinbart worden.
Wie der Sekretär (Geschäftsführer) des Norddeutschen Verbandes der Freikirche und Mitglied des Liederbuch-Ausschusses, Pastor Friedbert Hartmann (Hannover), mitteilte, sei das bisherige Gesangbuch „Wir loben Gott“ bereits 30 Jahre alt und vergriffen. „Aus urheberrechtlichen Gründen können wir es nicht einfach nachdrucken.“ Als „Ergänzungsliederbuch“ wäre vor neun Jahren „Leben aus der Quelle“ erschienen, das vor allem jüngeres Liedgut enthalte. Viele Gemeindemitglieder gingen daher Woche für Woche mit zwei Liederbüchern in den Gottesdienst.
Für das neue Gesangbuch seien 711 Lieder in die Auswahl genommen worden, so Hartmann. Dabei habe der Liederbuch-Ausschuss etwa 3.500 Lieder gesichtet und bewertet. Rund 270 Lieder stammten aus „Wir loben Gott“, 165 aus „Leben aus der Quelle“, und 270 kämen neu hinzu. Das Format sollte „handtaschentauglich“ sein.
Am neuen Liederbuch arbeiteten Kirchen- und Jugendmusiker, Musikpädagogen, Theologen, Germanisten sowie Mitarbeiter aus dem Advent-Verlag Lüneburg und den Dienststellen der beiden deutschen Verbände mit. In den Arbeitskreisen, welche die Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung trügen, gebe es etwa 20 Personen aus allen deutschen regionalen („Vereinigungen“) und überregionalen („Verbände“) Freikirchenleitungen sowie der Deutschschweizerischen Vereinigung.
Das neue Liederbuch habe ein „integratives“ Konzept, informierte Pastor Hartmann. „Jede Altersgruppe, jede kulturelle Gruppe der Adventgemeinden in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz soll aus diesem Buch singen können.“ Im neuen Gesangbuch seien unterschiedliche Musikstile vertreten. Chronologisch aufgezählt, gehe es um Liedgut aus der Zeit bis zum 17., des 18. (Pietismus, Aufklärung), 19. (Erweckungszeit) und 20. Jahrhunderts („Erste und Zweite Moderne“, Popularmusik, Anbetungslieder).