Allein in diesem Jahr seien nach schweren Kämpfen im Kongo bisher über 60.000 Menschen ins benachbarte Uganda geflüchtet. In den Regionen Butogo und Busunga, nahe der Grenze, gebe es laut Onlineredakteurin der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, Mirjam Greilich, die landesweit grössten Auffanglager für Flüchtlinge.
Allein in Butogo lebten über 8.500 Menschen in Flüchtlingscamps, vor allem Kinder, Frauen und Jugendliche. Bislang hätten sich über 63 Campbewohner eine Toilette teilen müssen. Um die Situation der Menschen zu verbessern, begann ADRA im Juli 2013 ein Hilfsprojekt. Gemeinsam mit acht weiteren ADRA Büros unterstützte ADRA Deutschland die Arbeit von ADRA Uganda bis Ende Oktober 2013. So habe das ADRA-Netzwerk über 20.000 Flüchtlingen in Uganda Decken, Kleidung, Matten, Moskitonetze, Handtücher, Becher, Teller, Wasserreinigungstabletten und Wasserkanister zur Verfügung gestellt.
Um die Hygiene in den Camps zu verbessern, seien ausserdem fünf Klärgruben mit je 5.000 Litern Fassungsvermögen und drei grosse Toilettenanlagen errichtet worden. Auch die Abfallentsorgung spiele eine wichtige Rolle für die Hygiene in den Camps. Daher habe ADRA im Flüchtlingscamp 30 Abfallstationen installiert, welche die Müllentsorgung bündeln sollten. Die Flüchtlinge benötigten ausserdem Kochstellen und Küchengeräte, sodass ADRA 27 Energiesparöfen aufgestellt habe.