Die Gespräche zwischen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Neuapostolischen Kirche werden fortgesetzt, teilte der Pressereferent der ACK, Pfarrer Marc Witzenbacher, mit. Am 3. Februar trafen sich dazu Delegationen beider Seiten in der Ökumenischen Centrale, der Geschäftsstelle der ACK, in Frankfurt am Main. Grundlage für weitere Gespräche sei ein Beschluss der Mitgliederversammlung der ACK Deutschland. Die Arbeitsgruppe sollte innerhalb von drei Jahren einen Vorschlag erarbeiten, wie künftig die Zusammenarbeit stattfinden könnte.
Ausgangspunkt weiterer Gespräche solle die Orientierungshilfe der ACK Baden-Württemberg aus dem Jahr 2008 sein, so Witzenbacher. Diese sei nach einem längeren Prozess durch beide Seiten verabschiedet und veröffentlicht worden. Unter der Berücksichtigung im bisherigen Gesprächsprozess erzielten Ergebnisse könnte die Orientierungshilfe weiterentwickelt werden. Die eingesetzte Arbeitsgruppe aus Vertretern der ACK und der Neuapostolischen Kirche wolle dazu einen Textvorschlag erarbeiten.
Ebenso seien Konsultationen mit den lokalen Arbeitsgemeinschaften geplant, in denen neuapostolische Kirchengemeinden bereits über eine Gastmitgliedschaft verfügten. Im Anschluss daran sei eine gemeinsame Erklärung der ACK und der Neuapostolischen Kirche geplant, wie künftig im Rahmen des für beide Seiten Möglichen eine Zusammenarbeit stattfinden könnte.
Die Mitglieder der neuen Arbeitsgruppe sind Pastor Bernd Densky (ACK Deutschland), Pfarrer Dr. Albrecht Haizmann (ACK Baden-Württemberg), Dr. Burkhard Neumann (Adam-Möhler-Institut Paderborn), sowie von der Neuapostolischen Kirche Apostel Volker Kühnle und Bischof Peter Johanning.
Zur ACK Deutschland gehören 17 Mitglieds- und vier Gastkirchen. Die Neuapostolische Kirche zählt in der Bundesrepublik über 2.000 Kirchengemeinden mit knapp 350.000 Mitgliedern.