Alkoholika © Foto: churchphoto.de/Matthias Müller

Wenn Alkohol die Arbeit überschattet - neue Website und Broschüren

Lausanne/Schweiz | 19.02.2014 | APD | Gesundheit & Ethik

Sucht Schweiz, die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, präsentiert eine aktualisierte Website in drei Landessprachen zu Alkohol am Arbeitsplatz: www.alkoholamarbeitsplatz.ch.

3 bis 5 Prozent der Berufstätigen seien alkoholabhängig und 15 bis 25 Prozent der Arbeitsunfälle auf Alkohol zurückzuführen, schreibt die Fachstelle in der Medienmitteilung. Die Produktivität von Personen mit Alkoholproblemen schwinde um bis zu 15 Prozent. Weil der Handlungsbedarf gross sei, habe Sucht Schweiz ihr Angebot zur Suchtprävention am Arbeitsplatz für Personalverantwortliche, Vorgesetzte und Mitarbeitende erweitert.

„Vorgesetzte sind oft unsicher, was bei einem möglichen Alkoholproblem eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin zu tun ist", erklärte Dwight Rodrick, zuständig für betriebliche Suchtprävention bei Sucht Schweiz. Es sei nicht leicht, Leistungseinbussen anzusprechen, die wegen übermässigem Trinken entstanden seien. Auch Mitarbeitende wären meist ratlos, wenn sie bei einem Teamkollegen, einer Teamkollegin einen problematischen Konsum vermuteten.

Sucht Schweiz unterstütze Betriebe, um der Problematik mit klaren Regeln zu begegnen. Auf www.alkoholamarbeitsplatz.ch fänden sich Tipps, Leitfäden, Checklisten und Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Kurzfilme zu Gesprächssituationen.

Broschüren
Eine neue Broschüre fasse für Führungsverantwortliche das Wichtigste kompakt zusammen. Es gehe um Handlungsstrategien wenn sie Mitarbeitende aufgrund Leistungseinbussen wegen eines möglichen Alkoholproblems ansprechen sollten.

Eine weitere Broschüre in drei Landessprachen richte sich in erster Linie an Mitarbeitende, die sich um eine Arbeitskollegin oder einen Arbeitskollegen sorgen würden.

Umfassende Informationen zu Sucht Schweiz: http://www.suchtschweiz.ch

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