Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, der nicht nur die Geschichte Europas entscheidend prägte, sondern auch nachhaltige Auswirkungen auf die internationale Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten hatte. Aus diesem Anlass veranstaltet das „Institut für Geschichte und Theologie“ der adventistischen Theologischen Hochschule in Friedensau bei Magdeburg vom 12. bis 15. Mai das wissenschaftliche Symposium „The Impact of World War I on Seventh-day Adventism“.
17 Referenten aus Europa, Nordamerika, Australien und Papua-Neuguinea untersuchen und diskutieren die drei Themenbereiche: Prophetische Auslegung („Der kranke Mann am Bosporus“), Adventisten und Kriegsdienst sowie die sogenannte „Reformationsbewegung“, die grösste Abspaltung in der Geschichte der Freikirche. Die Konferenzsprache ist Englisch. Am Thema Interessierte seien als Gasthörer willkommen, betonte Institutsleiter Professor Rolf J. Pöhler.
Den Eröffnungsvortrag mit Übersetzung hält Professor em. Dr. George R. Knight (USA) am Montagabend um 19 Uhr in Friedensau. An den folgenden beiden Tagen stehen 14 Fachvorträge auf dem Programm. Das Symposium endet am Donnerstag mit zwei weiteren Referaten und einer Generaldebatte. Im Anschluss daran findet eine Exkursion nach Wittenberg zu den Lutherstätten sowie nach Leipzig zu einem Abendkonzert im Gewandhaus mit dem Dirigenten Herbert Blomstedt statt.
Das „Institute of Adventist Studies“ wurde 2010 vom Fachbereich Theologie der Friedensauer Hochschule gegründet. Weitere Informationen zum Symposium im Internet unter www.thh-friedensau.de.