Beim wissenschaftlichen Symposium über den Ersten Weltkrieg an der adventistischen Theologischen Hochschule Friedensau bei Magedeburg stellte am 14. Mai Jeff Boyd aus Flint, Michigan/USA, die „Adventist Peace Fellowship“ – APF (Adventistische Friedensgemeinschaft) vor. Die private, gemeinnützige Laienorganisation wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 von Siebenten-Tags-Adventisten in den USA gegründet, um den Gedanken von Frieden und sozialer Gerechtigkeit innerhalb der Freikirche zu fördern. Dabei gehe es laut Boyd darum, Adventisten, die sich bereits für Frieden und Gerechtigkeit engagierten, miteinander zu vernetzen. Auch Ortsgemeinden, welche derartige Aktivitäten durchführten, könnten sich bei APF als „adventistische Friedenskirchen“ registrieren lassen, um ihre Programme einem grösseren Interessentenkreis bekanntzumachen.
APF führt Tagungen und Seminare mit dem Schwerpunkt „Friedensstifter sein, angesichts von Gewalt und Krieg“ durch. Ausserdem geht es um Fragen, wie die Bewahrung der Schöpfung, soziale Gerechtigkeit, Gewissenfreiheit, Menschenrechte, Rassengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter. Auf der Homepage von APF (http://www.adventistpeace.org) sind über 60 Kurzbiografien von Kirchenmitgliedern und Freunden zu finden, die sich bei diesen Themen engagierten. 2005 hat APF als erstes Buch „The Peacemaking Remnant: Essay and Historical Documents“ (Die Übrigen als Friedensstifter: Aufsätze und historische Dokumente) herausgegeben. Die Sammlung aus dem Bereich der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten stammt von Dr. Douglas Morgan, Professor für Geschichte an der Washington Adventist University.