Der Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) hat auf seiner Sitzung in Bad Blankenburg den bisherigen Generalsekretär, Hartmut Steeb (60), einstimmig für eine neue Amtsperiode von sechs Jahren berufen. Steeb hat dieses Amt seit 1. April 1988 inne – zuerst in der damaligen Bundesrepublik Deutschland – und seit 1. April 1991 in der gemeinsamen Deutschen Evangelischen Allianz.
Hartmut Steeb ist Diplom-Verwaltungswirt (FH), hat nach seiner städtischen und staatlichen Ausbildung im Evangelischen Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gearbeitet, bevor er in den Dienst der Deutschen Evangelischen Allianz berufen wurde. In Verbindung mit seinem Amt in der DEA arbeitet Steeb in vielen bundesweit tätigen Vorständen der evangelikalen Bewegung mit, unter anderem als Vorstand der „Koalition für Evangelisation“ und als Vorsitzender des Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen.
Die Hauptvorstand genannte Mitgliederversammlung der Deutschen Evangelischen Allianz besteht aus 60 Mitgliedern, die in leitender Verantwortung in Kirchen, christlichen Gemeinden, Werken, Verbänden und örtlichen Allianzen stehen und jeweils für Amtsperioden von sechs Jahren gewählt werden. Sie kommen aus 13 verschiedenen Denominationen. Mehr als die Hälfte der Mitglieder, 31, gehören einer der Evangelischen Landeskirchen an. Der Geschäftsführende Vorstand besteht neben dem Vorsitzenden Dr. Michael Diener, dem 2. Vorsitzenden Ekkehart Vetter, dem Generalsekretär und dem Schatzmeister aus fünf weiteren Mitgliedern.
Die Evangelische Allianz hat sich 1846 als weltweiter Verbund in London konstituiert. Damit ist sie der am längsten bestehende Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen verschiedener Gruppen- und Gemeindezugehörigkeiten. Die Deutsche Evangelische Allianz versteht sich als ein Bund von Christusgläubigen, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. Sie steht „unverkürzt zu den Heilstatsachen der Bibel und bekennt sich zur ganzen Bibel als Gottes Wort, ohne sich an eine bestimmte Inspirationslehre zu binden“. In Deutschland gibt es rund 200 selbständige diakonische, evangelistische, missionarische und seelsorgerliche Werke, die auf der Basis der Evangelischen Allianz überregional arbeiten, beziehungsweise sich mit ihr verbunden fühlen. Etwa 130 weitere Werke und Einrichtungen gehören zum Netzwerk der DEA.