Warning: Undefined array key "jahr" in /home/httpd/vhosts/apd.media/httpdocs/php/lib/APD/repository/NewsgroupRepository.php on line 40 APD - APD-INFORMATIONEN 9/2025 - SEPTEMBER 2025 (Adventistischer Pressedienst)

APD-INFORMATIONEN 9/2025 - SEPTEMBER 2025

Olivier Rigaud (Exekutivsekretär), Stephan Sigg (Präsident), Jascha Felix Stahlberger (Finanzvorstand) © Foto: APD

Adventisten in der Schweiz wählen Kirchenleitung

Biel/Schweiz | 22.09.2025 | APD | Schweiz

An der alle fünf Jahre stattfindenden Generalversammlung der «Schweizer Union der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten» haben am 21. September in Biel 26 Delegierte aus den 59 Schweizer Kirchgemeinden den Vorstand und die Geschäftsleitung gewählt.

Besetzung der Geschäftsleitung
Die Statuten der «Schweizer Union» schreiben vor, die Aufgaben der Geschäftsleitungsmitglieder auf Unionsebene bzw. auf der Ebene der gesamtschweizerischen Kirchenleitung mit Geschäftsleitungsmitgliedern der beiden regionalen Kirchenleitungen, den sogenannten «Vereinigungen» zu besetzen. Zudem besteht eine Absprache zwischen beiden Vereinigungen, dass das Amt des Präsidenten sowie des Exekutivsekretärs der Schweizer Union alle fünf Jahre zwischen den jeweiligen Vereinigungspräsidenten wechselt. Entsprechend dieser Regelung wechselte Olivier Rigaud, der bisherige Präsident der Schweizer Adventisten, in die Aufgabe als Exekutivsekretär und Stephan Sigg, bisheriger Exekutivsekretär, wurde als Präsident der Schweizer Adventisten gewählt.
Die 4.950 erwachsen getauften Adventisten in der Schweiz sind nach Sprachzugehörigkeit in zwei Vereinigungen organisiert: in die «Deutschschweizerische Vereinigung» DSV mit Sitz in Zürich und in die «Fédération de la Suisse Romande et du Tessin» FSRT mit Sitz in Renens/VD. Beide Verwaltungsregionen bilden gemeinsam die Schweizer Union, die nationale Kirchenleitung. Alle fünf Jahre findet eine Generalversammlung mit Delegierten aus den Gemeinden statt, welche den Vorstand und die Geschäftsleitung wählt sowie die Berichte und die Jahresrechnungen abnimmt.

Neuer gewählter Vorstand
Der neu gewählte Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Stephan Sigg, Präsident; Olivier Rigaud, Exekutivsekretär; Jascha Felix Stahlberger, Finanzvorstand; Nicolas Walther, (FSRT); Karin Hoareau (FSRT); Benjamin Mühlethaler (FSRT); Nicole Kral (DSV); Esther Brawand Fuchs (DSV).

Mitgliederzahl der Adventisten in der Schweiz ist leicht gewachsen
Laut dem Bericht des Exekutivsekretärs ist die Zahl der Adventisten in der Schweiz in den vergangenen fünf Jahren um 132 Personen gewachsen. Ende 2024 gab es in der Schweiz 4.853 erwachsen getaufte Mitglieder, die jeweils am Samstag (Sabbat), dem biblischen Ruhetag, in 59 Gemeinden Gottesdienst feiern.
Einige Hundert Kinder und Jugendliche sind in der Mitgliederzahl nicht enthalten, da die protestantische Freikirche keine Kinder tauft, sondern ihnen den Entscheid zum Kirchenbeitritt in einem Alter überlässt, in dem sie sich selbst entscheiden können. Weltweit gehören über 23,6 Millionen Personen der Kirche an.

Institutionen und Werke der Adventisten in der Schweiz
Die Adventisten in der Schweiz führen die «Privatschule A bis Z» in Zürich und Reinach, zwei Jugendhäuser, in St. Stephan/BE und Les Diablerets/VD, drei Alters- und Pflegeheime in Epalinges/VD, Krattigen/BE und Oron/VD sowie zwei Altenwohnheime in Gland/VD und Krattigen/BE, den Advent-Verlag Schweiz in Krattigen sowie eine Versandstelle für französische Bücher in Renens. Im Weiteren unterhalten sie die «Hope Kurse» und das Religionspädagogische Institut (rpi) in Zürich sowie das «Institut d'Etude de la Bible par Correspondance» (IEBC) in Renens. In Gland/VD befindet sich die Klinik «La Lignière», spezialisiert auf Rehabilitation bei Herz-Kreislauferkrankungen.
Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die «Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe» ADRA Schweiz, mit Büro in Aarau, ein Partnerhilfswerk der Glückskette. Der «Adventistische Pressedienst» APD Schweiz, Zürich, richtet seine Dienste vor allem an die säkularen sowie kirchlichen Medien. Die «Schweizerische Liga Leben und Gesundheit», Zürich, bietet mit ihren Seminaren in rund 40 Ortsgruppen ganzheitliche Gesundheitsförderung an: körperlich, seelisch, spirituell und sozial.

Ausbildung für Pastoren und Pastorinnen
Die Pastoren und Pastorinnen der Deutschschweiz werden vor allem im Theologischen «Seminar Schloss Bogenhofen» in Oberösterreich ausgebildet, das von den Adventisten in der Deutschschweiz und Österreich gemeinsam getragen wird. Die Pastoren der französischsprachigen Schweiz lassen sich vorwiegend am «Campus Adventiste du Salève» in Frankreich ausbilden.

Ökumenische Kontakte
Die Adventisten sind seit 1994 Mitglied der «Schweizerischen Bibelgesellschaft» (SB) und haben seit 2012 den Gaststatus in der «Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz» (AGCK-CH). In drei kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (BL/BS, GE, VD) sind sie Mitglied und in drei (SH, TI, ZH) haben sie den Gaststatus. Seit 2025 sind die Adventisten in der Deutschschweiz Mitglied im Verein «Freikirchen.ch», dem Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz.

(4543 Zeichen)
Nicole Höhener hat am 1. September als Chefredakteurin von APD Schweiz übernommen. © Foto: Freikirche der STA

Neue Chefredakteurin für APD Schweiz

Zürich/Schweiz | 30.09.2025 | APD | Schweiz

Nicole Höhener (35) ist seit dem 1. September neue Chefredakteurin der Nachrichtenagentur APD Schweiz (Adventistischer Pressedienst). Sie tritt die Nachfolge von Herbert Bodenmann (70) an, der den Pressedient seit 2010 leitete.

Seit Juni 2025 ist Nicole Höhener für die Koordination der Kommunikation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz verantwortlich. Höhener arbeitet seit elf Jahren für die Freikirche. Von 2013 bis 2020 war sie Assistentin in der Pfadfinder-, Kinder- und Jugendarbeit. In dieser Zeit absolvierte sie Ausbildungen zur Marketingfachfrau und Eventmanagerin.
2020 wechselte sie in den Bereich Kommunikation. Im Jahr 2023 schloss sie an der Hochschule St. Gallen ein Certificate of Advanced Studies (CAS) in «Kommunikation & Management» ab.

Bodenmann übernahm 2010 den Adventistischen Pressedienst im Teilzeitpensum von Christian B. Schäffler, der den APD Schweiz 1974 gegründet und bis 2010 geleitet hat. Daneben war Bodenmann bis zur Pensionierung für die Abteilungen Kommunikation, Religionsfreiheit, Aussenbeziehungen sowie zwischenkirchliche Beziehungen der Kirchenleitung in der Deutschschweiz zuständig und wirkte als Mediensprecher. In der Pension leitete er den APD in einem kleinen Teilzeitpensum. 2024 feierte APD Schweiz das 50-jährige Bestehen.

(1087 Zeichen)
© Plakat: Dietmar Päschel

100. Mahnwache vor der Fraenkelufer-Synagoge in Berlin

Berlin/Deutschland | 05.09.2025 | APD | International

„Wir stehen an eurer Seite“ lautet das Motto der 100. Mahnwache zum Schutz jüdischen Lebens am 5. September 2025 vor der Fraenkelufer-Synagoge in Berlin-Kreuzberg.

Nach dem brutalen Angriff und den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und israelfeindlichen Versammlungen hatte der Pastor der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Dietmar Päschel (Berlin), zu Mahnwachen vor der Fraenkelufer-Synagoge in Berlin-Kreuzberg aufgerufen. Sie finden seit Ende Oktober 2023 jeweils am Freitagabend zum Beginn des Sabbats statt. Päschels adventistische Kirchgemeinde, die Adventgemeinde an der Hasenheide, liegt im benachbarten Stadtteil Neukölln.

„Nach dem terroristischen Überfall vom 7. Oktober 2023 in Südisrael erlebten Berliner Jüdinnen und Juden eine Welle von Anfeindungen und Bedrohungen“ erläuterte Dietmar Päschel gegenüber dem APD. Für sie seien in den darauffolgenden Wochen der Besuch der Synagoge mit einer zusätzlichen Angst behaftet gewesen. Um dem entgegenzuwirken, bildeten seitdem jede Woche Nachbarinnen und Nachbarn sowie weitere engagierte Personen einen sichtbaren Beistand vor der Synagoge am Fraenkelufer. Während in der Synagoge gebetet werde, stünden die Teilnehmenden der Mahnwache still davor und setzten so ein Zeichen menschlicher Verbundenheit. Dabei werde bewusst auf Transparente und Fahnen verzichtet, um die gottesdienstliche Atmosphäre nicht zu beeinträchtigen.

Wer diese stille Geste der Solidarität unterstützen möchte, sei herzlich eingeladen, als Teil der Mahnwache sich dem Antisemitismus in den Weg zu stellen und ein sichtbares Zeichen des Respekts und der Verbundenheit für die Betenden zu setzen, so Päschel.

(1531 Zeichen)
Melanie Leihner-Guarin wurde zur Gleichstellungsbeauftragten der beiden adventistischen Verbände in Deutschland gewählt. © Foto: Freikirche der STA in Deutschland

Leitungsgremien der Adventisten in Deutschland wählen Gleichstellungsbeauftragte

Hannover und Ostfildern/Deutschland | 04.09.2025 | APD | International

Bei der letzten Sitzung der Ausschüsse des Nord- und Süddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten wurde Melanie Leihner-Guarin zur Gleichstellungsbeauftragten für die beiden Verbände gewählt.

Dies berichtet die Septemberausgabe der Kirchenzeitschrift Adventisten heute in einer Kurzmeldung. Die Einrichtung dieser Position ist in der kürzlich verabschiedeten Gleichstellungsordnung der Freikirche festgelegt worden. Melanie Leihner-Guarin ist hauptamtlich als Verwaltungsleiterin der beiden Verbände der Freikirche tätig.

Zu ihren zusätzlichen Aufgaben als Gleichstellungsbeauftragte gehört es, den Gleichstellungsauftrag in die Praxis umzusetzen, bei Konzepten sowie Struktur- und Personalentscheidungen mitzuwirken und dabei unabhängig zu handeln. Die Gleichstellungsbeauftragte berichtet den Verbandsausschüssen – den wichtigsten Entscheidungsgremien nach den Delegiertenversammlungen –, hat Vortrags-, Antrags- und Rederecht in Gremien, wird bei Personalmassnahmen frühzeitig beteiligt und kann Bewerbungsunterlagen einsehen. Ziel ist es, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Kirche zu stärken.

Die Septemberausgabe der Kirchenzeitschrift Adventisten heute ist online zu lesen unter: https://advent-verlag.de/zeitschriften/aufbruchstimmung-bei-der-gk-in-st-louis-aheu-9-25/

(1110 Zeichen)
Bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten (v.li): René Gehring (Schulleiter), Max Wieser (Geschäftsführer), Zsolt Halmi (Vorsit © Foto: Seminar Schloss Bogenhofen

Seminar Schloss Bogenhofen feiert Einweihung neuer Räumlichkeiten für Theologie und Verwaltung

St. Peter am Hart/Oberösterreich | 23.09.2025 | APD | International

Nach 14 Monaten intensiver Planungs- und Bauzeit wurden pünktlich zu Beginn des neuen Schul- und Studienjahres die neuen Räumlichkeiten der theologischen Abteilung des Seminars Schloss Bogenhofen feierlich eröffnet.

Was zunächst als Idee im Zuge der Planungen für das neue Videostudio begann, hat sich zu einem umfassenden Umbauprojekt entwickelt, das nun erfolgreich abgeschlossen wurde, teilte das Seminar mit.
„Ich habe jeden Tag des Umbaus miterlebt und kann noch gar nicht glauben, dass wir heute hier zur Einweihung stehen“, sagte Geschäftsführer Max Wieser in seiner Eröffnungsrede. Noch vor wenigen Wochen schien ein pünktlicher Abschluss kaum möglich – umso größer ist die Freude über das gelungene Ergebnis.

Historie des Umbaus
Die Idee, die Räume der Verwaltung in Räumlichkeiten für den Fachbereich Theologie umzuwandeln, wurde erstmals im Juli 2024 von Lorant Soós eingebracht, einem der Betriebstechniker des Seminars. Rasch überzeugte sie nicht nur die Architekten Beatrix und Michael Menschhorn, sondern auch den Ferdinand-Pieringer-Verein, der die Finanzierung sicherte, sowie den Schulausschuss – das entscheidende Leitungsgremium –, der die Umsetzung beschloss. „Ich habe noch kein Projekt erlebt, das so schnell durch alle Gremien ging, sofort derart positiv aufgenommen wurde und mittels Spenden umgehend die erforderlichen finanziellen Mittel erhielt“, erklärte Schulleiter Dr. Dr. René Gehring in seiner Ansprache.
Die Bauarbeiten begannen im April 2025 mit der Errichtung einer Zwischendecke im Foyer. Im Verlauf des Projekts mussten zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden – vom kurzfristigen Umzug des „Adventist Book Centers“ bis hin zu Engpässen bei einzelnen Gewerken oder Bauteilen. Dank des unermüdlichen Einsatzes von zum Teil ehrenamtlichen Unterstützern, die während ihres Urlaubs oder nach Feierabend noch auf der Baustelle anzutreffen waren, sowie der professionellen Koordination durch die Architekten, konnten alle Hindernisse erfolgreich überwunden werden, so die Schulleitung.

Großes persönliches und finanzielles Engagement
Besonderer Dank wird den Brüdern Lorant und Robert Soós ausgesprochen, die in den letzten Wochen vor Fertigstellung „sprichwörtlich Übermenschliches“ geleistet hätten. „Einmal hat Lori schon um 3:30 Uhr begonnen und erst um 22:30 Uhr Feierabend gemacht. Ohne diesen leidenschaftlichen Einsatz von ihm und anderen wäre der fristgerechte Abschluss nicht möglich gewesen“, so Geschäftsführer Max Wieser.
Die Realisierung des Projekts war nur dank der finanziellen Unterstützung des Ferdinand-Pieringer-Vereins möglich. In Anerkennung dieses Beitrags erhielt Zsolt Halmi als Vorsitzender des Ferdinand Pieringer-Vereins die Gelegenheit, die Bedeutung der neuen Räumlichkeiten und der gesamten theologischen Abteilung Bogenhofens hervorzuheben.

Symbolische Bedeutung der neuen Räumlichkeiten
Das Schlusswort hatte Martin Pröbstle (PhD.) als Dekan des Theologischen Seminars, der die Entwicklung des Seminars von einem kleinen Raum in der Alten Kapelle über die beiden langjährigen Räume im Kellergeschoss des Wohnheims für Jungen (Burschenheims) bis hin zu dem erhobenen Platz über der Mensa mit Blick auf Campus und Schloss beschrieb. Die besondere Bedeutung der theologischen Abteilung für das Leben am Campus werde damit symbolisch hervorgehoben. Die Namen der beiden neuen Klassenräume deuteten einerseits zurück auf die großen theologischen Errungenschaften der Vergangenheit (Martin Luther-Klasse). Andererseits wiesen sie auf den Auftrag des Theologischen Seminars hin, sich stets mit höchster Qualität theologisch, aber auch missionarisch einzusetzen (John Andrews-Klasse), so Pröbstle.

Auch die Schulverwaltung zog um
Der kostengünstige Bau der neuen Räumlichkeiten wurde durch den Umzug der Verwaltung möglich, die sich nun in einem ehemaligen Klassenraum befindet. Als Bindeglied zwischen neuem Verwaltungsraum und Theologischem Seminar dient eine neue Lounge, die Schüler und Studenten zum gemütlichen Verweilen und Arbeiten einlädt.

Seminar Schloss Bogenhofen
Das Seminar Schloss Bogenhofen wurde 1949 von der österreichischen und der deutsch-schweizerischen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und liegt in der Nähe von Braunau/Inn (Oberösterreich), nahe der deutschen Grenze. Es dient als Ausbildungsstätte für angehende adventistische Pastoren (Theologisches Seminar) und Maturanten/Abiturienten (Oberstufenrealgymnasium, staatlich anerkannt). Eine Sprachschule dient dem Erwerb der deutschen Sprache.

(4359 Zeichen)
Ein hochverarbeiteter Klassiker: Pommes mit Ketchup © Foto: Pixzolo Photography – unsplash.com

Gesundheitliche Auswirkungen hochverarbeiteter Lebensmittel

Altamonte Springs/Florida (USA | 12.09.2025 | APD | Gesundheit & Ethik

Eine Ernährungswissenschaftlerin des Gesundheitsnetzwerks AdventHealth erläutert die weitreichenden Auswirkungen ultraverarbeiteter Lebensmittel auf Stimmung, Stoffwechsel und Gesundheit allgemein.

Hochverarbeitete Lebensmittel sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags und tauchen in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vorratskammern, Lunchboxen und als Snacks auf. Diese Lebensmittel sind allgegenwärtig. Immer mehr klinische Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass sie möglicherweise noch schädlicher sind als bisher angenommen – mit Folgen, die über die körperliche Gesundheit hinausgehen und die gesamte Gesundheit beeinträchtigen.

Aktuelle Studien bringen eine Ernährung mit einem hohen Anteil hochverarbeiteter Lebensmittel mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Parkinson, Fettleibigkeit, Nahrungssucht sowie Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen in Verbindung. Auch wenn diese Ergebnisse alarmierend erscheinen, betonen Ernährungsexperten, dass es für eine gesündere Ernährung wichtig ist, zu verstehen, was als hochverarbeitet gilt und wie sich diese Lebensmittel auf den Körper auswirken.

Ernährungswissenschaftlerin Karen Corbin über hochverarbeitete Nahrung
Karen Corbin ist eine anerkannte Ernährungswissenschaftlerin, Autorin und Wissenschaftlerin am AdventHealth Translational Research Institute. Neben ihrer Expertise in den Bereichen Stoffwechsel, Darmmikrobiom und Ernährung ist sie darauf spezialisiert, komplexe wissenschaftliche Forschungsergebnisse in praktische, nachvollziehbare Erkenntnisse darzulegen. Ihre bahnbrechende Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, zeigte, dass eine mikrobiomfreundliche Ernährung mit wenig verarbeiteten Lebensmitteln zu einer verringerten Kalorienaufnahme führen kann. Dies eröffnet eine neue Perspektive auf Strategien zur Gewichtsregulierung.
„Hochverarbeitete Lebensmittel haben nicht nur unsere Essgewohnheiten verändert, sondern auch die Art und Weise, wie unser Körper auf Lebensmittel reagiert“, sagt Corbin. „Sie können die Signale zwischen Darm und Gehirn stören und so unseren Appetit, unsere Stimmung und sogar unsere Fähigkeit, Sättigung zu erkennen, beeinflussen.“ Es geht nicht nur um Kalorien, sondern auch darum, wie diese verarbeitet und wahrgenommen werden. Die Ernährung hat einen Dominoeffekt auf die gesamte Gesundheit und beeinflusst das körperliche, geistige und sogar seelische Wohlbefinden. Der Zusammenhang zwischen Körper und Geist ist unbestreitbar.“
„Hochverarbeitete Lebensmittel sind auf Haltbarkeit, Bequemlichkeit und Geschmack ausgelegt, manchmal auf Kosten der Nährstoffe“, so Corbin. „Sie können mit Zutaten hergestellt werden, die sich häufig nicht in der eigenen Küche finden, wie künstliche Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und zugesetzte Süßstoffe, deren langfristige Auswirkungen bekannt und unbekannt sind.“

Umgang mit hochverarbeiteten Lebensmitteln
Beispiele für hochverarbeitete Lebensmittel sind aromatisierte Joghurts, gesüßte Cerealien (Müsliprodukte), Energie- und Proteinriegel, Snackkuchen, zuckerhaltige Getränke und einige Tiefkühlgerichte. Selbst als gesund vermarktete Lebensmittel wie „echte“ Frucht- oder Proteinsnacks können stark verarbeitet sein, weshalb es wichtig ist, die Nährwertangaben zu lesen und zu verstehen.
Wenn eine Ernährung mit einem hohen Anteil an hochverarbeiteten Lebensmitteln zur Norm wird, kann dies laut Untersuchungen weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben. „Die Diskussion über hochverarbeitete Lebensmittel ist wichtig, muss aber differenziert geführt werden“, sagte Corbin. „In Maßen können diese Lebensmittel sinnvoll sein, wenn andere Lebensmittel nicht verfügbar oder unpraktisch sind. Sie sind auch wichtig für die Vorausplanung von Notfällen, z. B. bei Wetterereignissen. Das Verständnis des Kontexts ist der Schlüssel zu fundierten, ausgewogenen Entscheidungen.“

Schrittweise Gewohnheiten aufbauen
Zu diesem Kontext gehört nicht nur das Lebensmittel selbst, sondern auch die Person, die es isst. „Ernährung ist keine Einheitsgröße“, sagte sie und fügte hinzu: „Die Auswirkungen hochverarbeiteter Lebensmittel können je nach Genetik, Darmmikrobiom, Gesamternährung und sogar Faktoren wie Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit variieren.“ Die gute Nachricht ist, dass eine Verbesserung der Ernährung nicht bedeutet, hochverarbeitete Lebensmittel komplett zu streichen. Corbin empfiehlt einen durchdachten, schrittweisen Ansatz, um bessere Gewohnheiten aufzubauen: eine Mahlzeit oder einen Snack nach dem anderen. „Beginnen Sie damit, Lebensmittel mit einfachen, erkennbaren Zutaten auszuwählen, die Sie auch zu Hause zum Kochen verwenden würden, und integrieren Sie mehr vollwertige und minimal verarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Bohnen und magere Proteine“, sagt Corbin. Achten Sie außerdem auf Schlagworte auf Verpackungen wie „natürlich“, „fettarm“ oder „angereichert“, die nicht immer so natürlich sind, wie sie scheinen.
Es gehe nicht um einen starren Lebensstil, der „durch einen Snack oder eine Mahlzeit aus der Bahn geworfen wird“. Eine ausgewogene Ernährung sei, so Corbin, eine Frage der „lebenslangen Gewohnheiten“. „Zu verstehen, was in unseren Lebensmitteln enthalten ist, hilft dabei, Entscheidungen zu treffen, die die langfristige Gesundheit auf eine Weise unterstützen, die zum individuellen Leben jedes Einzelnen passt“, erklärt sie.

Über AdventHealth
AdventHealth ist ein Gesundheitsnetzwerk, das Menschen dabei unterstützt, körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden zu erreichen. Es wird von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika getragen. Mehr als 100.000 Mitarbeitende in den USA bieten jährlich Millionen von Menschen eine ganzheitliche Versorgung in über 2.000 Einrichtungen, darunter 56 Krankenhäuser, Arztpraxen, ambulante Operationszentren, Ambulanzen, Einrichtungen der häuslichen Pflege und Hospize. Dieser Artikel erschien zuerst auf deren Website. In Deutschland kooperiert das Krankenhaus Waldfriede in Berlin-Zehlendorf mit dem AdventHealth-Netzwerk. Auch der von der adventistischen Kirche getragene Deutsche Verein für Gesundheitpflege e.V. sowie die Liga Leben und Gesundheit in Österreich und der Schweiz haben sich der Förderung der ganzheitlichen Gesundheit verschrieben.

(6297 Zeichen)
Michael vom Ende-Moderator von Hope TV-Sendereihe faktor c © Foto: Hope Media Europe e.V.

Glaube trifft Wirtschaft: Neue Hope TV-Sendereihe „faktor c“ startet am 2. Oktober

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt / DE | 26.09.2025 | APD | Medien

Ab dem 2. Oktober 2025 startet der christliche Fernsehsender Hope TV mit der Ausstrahlung des neuen Interview-Formats «faktor c – Christen in der Wirtschaft». Es soll zeigen, dass sich Glaube und Wirtschaft nicht ausschliessen.

Wie gelingt es, unternehmerisch Verantwortung zu tragen und dabei den eigenen Glauben authentisch zu leben? Diese Frage steht im Mittelpunkt der neuen wöchentlichen Interviewreihe «faktor c – Christen in der Wirtschaft», die ab Oktober 2025 auf Hope TV ausgestrahlt wird.

Echte Geschichten statt Theorie
Das Format biete Gespräche mit Unternehmerinnen, Führungskräften und Selbstständigen, die offen über ihre Zweifel, Krisen und Entscheidungsprozesse sprechen, so Hope TV und die Initiative «faktor c – Christen in der Wirtschaft» in ihren Pressemitteilungen. Die Gesprächspartner berichten, wie christliche Werte ihr berufliches Handeln prägen und in schwierigen Momenten Orientierung geben.

Moderation mit Erfahrung
Durch die Interviews führt Michael vom Ende. Der gelernte Kaufmann und Theologe kennt sowohl die Wirtschaft als auch das kirchliche Umfeld.
Nach Stationen in der Stahlindustrie und im pastoralen Dienst ist er heute Geschäftsführer der Initiative «faktor c – Christen in der Wirtschaft» und bringt seine Doppelperspektive in die Gespräche ein.

Ein neues Themenfeld im christlichen Fernsehen
Mit «faktor c» erschliesst Hope TV ein Themenfeld, das im deutschen Fernsehen bislang kaum behandelt wurde: die Verbindung von Christsein und Wirtschaft.
Der Titel steht dabei nicht nur für «Christus», sondern auch für das besondere Plus – das «Vitamin C» der Wirtschaft, das Sinn und Werte ins Geschäftsleben trägt.

faktor c – Christen in der Wirtschaft
Sendestart: 2. Oktober 2025
Donnerstags, 21:00 Uhr auf Hope TV
Stream & Podcast: hopetv.de | hopepodcasts.de – und überall, wo es Podcasts gibt.

Initiative «faktor c – Christen in der Wirtschaft»
faktor c hat rund 660 Mitglieder aus Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk.
Sie laden zu Impulsabenden oder Gesprächskreisen ein, zu überregionalen Wochenenden, Seminaren und Tagungen und bieten Mentoring an. Website: www.faktor-c.org/

Hope TV
Hope TV ist der Fernsehsender des Medienzentrums Hope Media Europe e.V. Er ist ein religiöser, christlicher Sparten-Sender mit den Schwerpunkten Information, Lebenshilfe, Kultur und Musik. Die Hauptthemen sind: Glaube, Familie, Bildung, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt. Der TV-Sender gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA gegründet wurde und aus mehr als 83 Sendern weltweit besteht.
Die Vision von Hope TV ist es, Menschen neue Perspektiven für ein erfülltes, glückliches und hoffnungsvolles Leben zu eröffnen, persönliches Wachstum zu fördern und christliche Werte zu vermitteln. Dabei lädt Hope TV Menschen dazu ein, die Bibel und den christlichen Glauben kennenzulernen, und begleitet sie dabei – unabhängig von Nationalität, Kultur, Sprache, Geschlecht oder Glaubensüberzeugung. Weitere Informationen: www.hopetv.de. Zum Empfang von Hope TV: hopetv.de/service/empfang

(2923 Zeichen)
Erdbebenhilfe in Afghanistan (Symbolfoto). © Foto: ADRA Afghanistan

ADRA startet Nothilfe für Erdbebenopfer in Afghanistan

Aarau/Schweiz und Weiterstadt/Deutschland | 03.09.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Am 31. August 2025 um 23:47 Uhr Ortszeit erschütterte ein schweres Erdbeben die östlichen Provinzen Afghanistans. Die Hilfsorganisationen ADRA Schweiz und Deutschland e.V. bereiten gemeinsam mit dem internationalen ADRA-Netzwerk umfassende Nothilfemassnahmen vor.

Die Zahl der Toten ist inzwischen auf über 1.400 gestiegen, mehr als 3.000 Menschen wurden verletzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass über 12.000 Menschen direkt vom Erdbeben betroffen sind. ADRA Afghanistan ermittelt aktuell den Bedarf an Hilfsmassnahmen und arbeitet eng mit anderen Organisationen und lokalen Institutionen zusammen, damit die Hilfe schnellstmöglich anlaufen könne, so Nathalie Beck, Mediensprecherin von ADRA Schweiz sowie Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland, in einer Pressemitteilung.

Katastrophale Schäden - Epizentrum in der Nähe von Jalalabad
Die Region um Jalalabad in der Provinz Kunar im Osten Afghanistans ist grün und hügelig. Die Behausungen in den Bergen sind meist einfache Lehmhütten, gebaut aus Steinen, Lehm und Holz. Aufgrund ihrer sehr einfachen Bauweise bieten sie wenig Schutz vor Erdrutschen und Erdbeben. Und da sich das Erdbeben sowie mehrere Nachbeben um Mitternacht ereignet haben, wurden die meisten Menschen im Schlaf überrascht. Viele wurden unter den Trümmern ihrer Hütten begraben.

Heftige Niederschläge, die dem Erdbeben vorausgegangen waren und noch immer anhalten, haben Erdrutsche ausgelöst und dadurch etliche Strassen in der Region unpassierbar gemacht. Umso schwieriger ist es nun, zu den abgeschnittenen Regionen zu gelangen und die Hilfe zu leisten, die diese Menschen gerade dringend benötigen.

Besonders dramatisch sei die Lage in den Bezirken Chawkay und Nurgal der Provinz Kunar, wo ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden. Der Zugang zum Mazar-Tal in Nurgal und zum Dewagal-Tal in Chawkay sei durch Erdrutsche blockiert, sodass Rettungskräfte zu Fuss zwei bis drei Stunden über die verschütteten Strassen gehen müssen.

ADRA Afghanistan trifft erste Abklärungen
ADRA Afghanistan beobachtet und analysiert die sich entwickelnde Lage vor Ort und steht in engem Kontakt mit den lokalen humanitären Einsatzteams in Nangarhar und Kunar. Die Organisation arbeitet aktiv mit landesweit und regional tätigen humanitären Organisationen zusammen und koordiniert sich mit der afghanischen Katastrophenschutzbehörde ANDMA, dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA), dem Afghanischen Roten Halbmond, dem Welternährungsprogramm (WHO) und anderen Hilfsorganisationen, schreibt ADRA in einer Medienmitteilung.

Das internationale ADRA-Netzwerk, einschliesslich ADRA Schweiz und ADRA Deutschland e.V., bereitet sich darauf vor, Notfallmittel zu mobilisieren und lebensrettende Güter zu beschaffen. In den kommenden Tagen werde ADRA einen detaillierten Hilfsplan entwickeln, um den Menschen vor Ort schnellstmöglich beizustehen.

ADRA Schweiz
ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe). ADRA fördert Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen. Organisatorisch und juristisch ist ADRA Schweiz ein eigenständiger Verein mit Sitz in Zürich und ist im Handelsregister eingetragen.

Internationale Zusammenarbeit
ADRA ist ein weltweites Netzwerk, das aus 108 unabhängigen Landesbüros und 11 Regionalbüros besteht und in einem Verband, ADRA International, zusammengefasst ist. Bei der Projektfindung und Projektdurchführung auf internationaler Ebene arbeitet ADRA Schweiz vorwiegend mit den ADRA-Partnerorganisationen vor Ort zusammen.

Zweckbestimmt und transparent
ADRA ist ZEWO-zertifiziert, was den zweckbestimmten und transparenten Umgang mit Spenden garantiert. Dies bedeutet, dass die Spenden wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Partner der Glückskette
ADRA ist in der Schweiz eines von 26 Partnerhilfswerken der Glückskette. Dies bedeutet, dass die Aktivitäten von ADRA in Katastrophenfällen von der Glückskette finanziell unterstützt werden.

Spenden nach Katastrophen
Spenden an ADRA Schweiz sind ab sofort möglich. Sie fliessen in den Fonds «Katastrophenhilfe», aus welchem Projekte, wie nach solchen Katastrophen, realisiert finanziert und realisiert werden.

Kontoinformationen ADRA Schweiz
PC 80-26526-3
IBAN CH17 0900 0000 8002 6526 3

Infos zu ADRA Schweiz: https://www.adra.ch/ und ADRA Deutschland: https://adra.de/

(4198 Zeichen)
© Nachrichtenagentur APD Zürich (Schweiz) und Ostfildern (Deutschland). Kostenlose Textnutzung nur unter der Bedingung der eindeutigen Quellenangabe "APD". Das © Copyright an den Agenturtexten verbleibt auch nach ihrer Veröffentlichung bei der Nachrichtenagentur APD. APD® ist die rechtlich geschützte Abkürzung des Adventistischen Pressedienstes.