In einem sechs Monate dauernden Projekt wird die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz gemeinsam mit der Partnerorganisation ADRA Niger, im Flüchtlingslager Tabarebyrey, an der Grenze zu Mali, 200 Flüchtlingsfamilien aus Mali und Gastfamilien in der nahegelegenen Landgemeinde Ayérou/Niger mit Nahrungsmitteln, Wasser und Hygieneartikeln versorgen. Dies teilte das Hilfswerk mit.
Die Situationsanalyse im Camp und der angrenzenden Landgemeinde Ayérou, in der Sahel-Zone, 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Niamey, habe ergeben, dass sich die Flüchtlingsfamilien nur eine Mahlzeit pro Tag leisten könnten und die Hygieneartikel verbraucht seien, so das Hilfswerk. Die Wasserqualität im Lager sei besser als in Ayérou, wo Cholera ein Thema sei.
Deshalb verteile ADRA Niger bis Ende Mai an 200 Familien im Lager und in der Stadt Nahrungsmittelpakete mit Reis, Bohnen, Öl, Salz und Dosentomaten sowie Hygieneartikel und saniere einen Brunnen, um Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Mittels Hygieneunterricht sollen Krankheiten vermieden werden. Damit die Bedürftigsten in der Region von Tillaberi vom Projekt profitierten, seien sie in Zusammenarbeit mit dem UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und Stammesältesten ausgewählt worden. Die Projektkosten belaufen sich 60.000 Franken/Euro schreibt ADRA Schweiz.