Kinder werden in Notunterkunft von ADRA Ukraine versorgt © Foto: ADRA Ukraine

ADRA hilft in der Ukraine

Weiterstadt bei Darmstadt/Deutschland | 15.03.2015 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Seit Beginn der Ukrainekrise im vergangenen Jahr hat der Krieg bereits über 6.000 Todesopfer gefordert und mehr als 1,5 Millionen Menschen mussten aus ihrer Heimat fliehen. Viele der Vertriebenen in den Krisenregionen wie Donetsk und Lugansk leben in ständiger Angst und benötigen Hilfe. Es fehlt an Nahrung, Kleidung, Wohnraum und medizinischer Versorgung. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA unterstützt die Betroffenen vor Ort.

Mit Hilfe des ADRA-Netzwerkes seien seit Beginn der Kämpfe in der Ukraine bereits zwei Projekte von ADRA Ukraine durchgeführt worden, berichtete die Mitarbeiterin von ADRA Deutschland, Fabienne Seibel (Weiterstadt bei Darmstadt): „Eine Soforthilfemassnahme auf dem Maidan-Platz in Kiew kam etwa 1.500 Menschen zugute. Ein zweites, viermonatiges Projekt, stellte Lebensmittelpakete, Babynahrung, Geld für Hausreparaturen und einmalige finanzielle Unterstützung für über 2.000 Personen bereit.“ Auch ADRA Deutschland habe schon drei Lastkraftwagen mit Hilfsgütern, wie Winterkleidung und Krankenhausausstattung, in die Ukraine gebracht. Zudem hätte sich das Hilfswerk an Verteilungsprogrammen von Lebensmittelrationen und Hygieneartikeln beteiligt.

Zurzeit führe ADRA Ukraine, so Seibel, zwei von der amerikanischen Regierung, USAID (United States Agency for International Development) und der kanadischen Regierung, IHA (International Humanitarian Assistance) finanzierte Projekte durch. USAID stelle eine Million US-Dollar (1 Mio. Franken) für 2.000 binnenvertriebene Familien zur Bezahlung von Miete und Nebenkosten sowie notwendige Wohnungsreparaturen für den Winter bereit. Das IHA finanziere mit 750.000 Kanadischen Dollar (590.000 Franken) Gutscheine für Winterkleidung, Hygieneartikel und psychosoziale Dienstleistungen, die 1.550 Familien zugutekämen. Seit Beginn der Krise im Jahr 2014 bis Anfang 2015 hätten durch ADRA Ukraine 150.000 Menschen in neun Bezirken Hilfe im Wert von fast zwei Millionen Franken erhalten.

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