Pastor Daniel R. Jackson, Präsident der protestantischen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika, hat am 18. Juni in einer Stellungnahme das Massaker eines Einzeltäters in der Emanuel African Methodist Episcopal (AME) Church, in Charleston, South Carolina/USA, verurteilt und den Familien der neun Opfer sein Beileid ausgesprochen. Laut Behördenangaben wurde der mutmassliche Täter inzwischen 400 Kilometer vom Tatort entfernt verhaftet.
„Die Adventisten in Nordamerika sind tief betroffen vom sinnlosen Tod von Pfarrer Clementa Pinckney sowie acht weiteren Gläubigen, die am Mittwochabend an einer Bibelstunde in ihrer Kirche teilgenommen haben“, schreibt Jackson. „Unser tief empfundenes Mitleid gilt den Opferfamilien, den Kirchenmitgliedern der Emanuel African Methodist Episcopal Church sowie den Bewohnern der Stadt Charleston. Wir beten im Besonderen für die Angehörigen der Opfer.“
Die Siebenten-Tags-Adventisten verurteilten nicht nur jegliches Töten von Personen, sondern auch den Rassenhass, der anscheinend ausschlaggebend für die Schiesserei in der Kirche gewesen sei. „Wir sind überzeugt, dass Gott alle seine Kinder gleichermassen liebt, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Religion oder Lebensstil, und wir sind aufgerufen, dies ebenso zu tun“, so Jackson.
Er rufe erneut zu einem offenen, ehrlichen und zivilisierten Gespräch über die Realität der Rassentrennung auf, die dieses Land weiterhin plage. Bei diesem Gespräch müsse es um die Rechte und Gleichberechtigung aller Mitglieder der Gesellschaft gehen. „Wir stehen an der Seite der Menschen in Charleston und in ganz Nordamerika, die sich für Frieden, Liebe und Gnade in ihren Gemeinden einsetzen wollen“, sagte Pastor Jackson.