Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International © Foto: ADRA International

ADRA am humanitären Weltnothilfegipfel der UNO in Istanbul vertreten

Istanbul/Türkei | 23.05.2016 | APD | International

Vom 23. bis 24. Mai findet erstmals der humanitäre Weltnothilfegipfel statt, der von Ban Ki-moon, UNO-Generalsekretär, initiiert wurde. In Istanbul/Türkei treffen sich rund 5.000 Vertreter von Regierungen, Hilfswerken, aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und betroffene Bevölkerungsgruppen. Der Gipfel will erstens einen neuen Anstoss geben, sich für Humanität und humanitäre Prinzipien zu verpflichten. Zweitens sollen konkrete Aktionen angestossen werden, um Kommunen und Staaten besser auf Krisen vorzubereiten und ihre Widerstandskraft zu erhöhen und drittens sollten bewährte Praktiken ausgetauscht werden, die Menschenleben retten und betroffene Menschen ins Zentrum humanitärer Hilfe rücken. Am Gipfel ist auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit dem Präsidenten des globalen Netzwerks, Jonathan Duffy, und mit Frank Teeuwen, Direktor des UN-Verbindungsbüros, vertreten.

Die humanitäre Lage sei weltweit so dramatisch wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, schreibt ADRA Schweiz in einem Hinweis zum humanitären Weltnothilfegipfel. Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International, spreche laut dem Hilfswerk an einer Sondersitzung am Gipfel über zwei der fünf Kernaufgaben, die Ban Ki-moon in der Humanitäts-Agenda aufgelistet habe: Niemanden zu übergehen (#3) und das Leben der Menschen zu verändern sowie deren Abhängigkeit von Hilfeleistungen beenden (#4).

„Im Wissen, dass die Bereitstellung von humanitärer Hilfe nur ein erster Schritt sein kann, das Leiden zu lindern, sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Ursachen anzugehen und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen“; schreibt ADRA International in einer Stellungnahme zum humanitären Weltnothilfegipfel.

ADRA verstehe seinen ganzheitlichen Ansatz als Quelle, um Armen sowie benachteiligten Bevölkerungsgruppen Betreuung, Bildung, Gesundheit und Sozialdienste anzubieten und ihnen damit zu ermöglichen, in Würde zu leben. In diesem Zusammenhang empfehle ADRA die Stärkung der Rolle der Frauen sowie junger, in Institutionen organisierter Menschen, darunter auch Kirchen und religiöse Organisationen, um ihr Potenzial für positive Veränderungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu nutzen.

Weltweites ADRA Netzwerk
Seit 1956 versuchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ADRA rund um die Welt, Leben zu retten und Not zu lindern. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-International (Adventist Development and Relief Agency) ist die weltweite Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. ADRA unterhält weltweit ein Netzwerk mit etwa 130 regionalen und nationalen Landesbüros und gewährt Hilfe unabhängig von politischer sowie religiöser Anschauung oder ethnischer Herkunft.

ADRA Schweiz
ADRA Schweiz ist ein im Handelsregister eingetragener Verein und geniesst Steuerfreiheit. Das Hilfswerk wurde von der schweizerischen Fachstelle für Spenden sammelnde, gemeinnützige Institutionen (ZEWO) zertifiziert. ADRA Schweiz zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette. www.adra.ch

ADRA Deutschland e.V.
ADRA Deutschland e.V. ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt und hat den Sitz in Darmstadt. Das Hilfswerk besitzt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI). www.adra.de

ADRA Österreich
ADRA Österreich wurde 1992 als unabhängige Hilfsorganisation registriert und trägt seit 2002 das Spendengütesiegel als Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern. www.adra.at

(2703 Zeichen)
© Nachrichtenagentur APD Basel (Schweiz) und Ostfildern (Deutschland). Kostenlose Textnutzung nur unter der Bedingung der eindeutigen Quellenangabe "APD". Das © Copyright an den Agenturtexten verbleibt auch nach ihrer Veröffentlichung bei der Nachrichtenagentur APD. APD® ist die rechtlich geschützte Abkürzung des Adventistischen Pressedienstes.