Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, solidarisierten sich 450 Personen auf den Strassen von Bern, Genf und Zürich mit verfolgten Christen weltweit. 400 von ihnen beteiligten sich an Flashmobs bei denen die Protagonisten mit weissen Masken Glaubensunterdrückten ein „Gesicht“ verliehen. Sie folgten dem Aufruf der Aktion „Verfolgung.jetzt“, hinter der mehrere christliche Werke stehen.
Auf die Strasse in Bern, Genf und Zürich gingen die Teilnehmenden der Aktion, weil sich die Verfolgungssituation von Christen in den vergangenen Jahren in einigen Ländern wesentlich verschärft habe, schreibt die agr Aktionsgemeinschaft Religionsfreiheit in einer Medienmitteilung. Hinzu komme, dass Christen, die fliehen, in den Flüchtlingszentren der Aufnahmeländer oft Anfeindungen wegen ihres Glaubens ausgesetzt seien.
„Die Solidarität mit den verfolgen Christen ist wichtig, ebenso das öffentliche Hinweisen auf die groben Menschenrechtsverletzungen, welche diese Menschen erdulden müssen“, sagte Patrick Schäfer, Präsident des Organisationskomitees. Die Aktionen hätten mitten in der Hektik der Adventszeit einen Kontrast gebildet und seien von den Passanten mit Interesse verfolgt worden, so Schäfer.
Zum Organisationskomitee gehören: „AVC Schweiz“, „Fingerprint“, „HMK Hilfe für Mensch und Kirche“ und „Open Doors“. Partner sind zudem „livenet.ch“, „Netzwerk Bärn“ sowie die „Schweizerische Evangelische Allianz SEA“. Dachorganisation ist die „agr Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit “, der SEA. Die jährliche Solidaritätsaktion „Verfolgung.jetzt“ wurde in diesem Jahr zum vierten Mal durchgeführt.