Rund 54 Millionen Euro (61,7 Millionen Franken) spendeten die 34.981 deutschen Siebenten-Tags-Adventisten im Jahr 2016 für den Unterhalt ihrer Freikirche. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Spendenaufkommen um rund 1,7 Millionen Euro (1,9 Millionen Franken) erhöht. Jeder Adventist in Deutschland gab durchschnittlich 1.575 Euro (1.800 Franken).
Die Steigerung hänge mit der wirtschaftlichen Lage in Deutschland zusammen, teilte der Finanzvorstand der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Dieter Neef, mit. Er wies darauf hin, dass die Wirtschaftskraft in der Bundesrepublik unterschiedlich verteilt sei, wie das Spendenverhalten zeige: während ein Adventist in Nord- und Ostdeutschland durchschnittlich 1.294 Euro (1.478 Franken) gab, waren es in Süddeutschland 1.856 Euro (2.121 Franken) pro Mitglied.
Von den 54 Millionen Euro (61,7 Millionen Franken) gingen 3,5 Millionen Euro (4 Millionen Franken) in die Aussenmission, 9,6 Millionen Euro (10,9 Millionen Franken) verblieben bei den Ortsgemeinden. Die Adventisten erheben keine Kirchensteuer, sondern unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Gaben, zu denen auch der biblische „Zehnte“ gehört. Viele Mitglieder geben neben zehn Prozent ihres Einkommens weitere Spenden für besondere Projekte.