Ein Mitarbeiter von ADRA Simbabwe prüft die Ladung eines Nothilfetransports am 20. März nach Chimanimani © Foto: ADRA Simbabwe

ADRA hilft Betroffenen des Zyklons in Mosambik, Malawi und Simbabwe

Weiterstadt/Deutschland und Silver Spring, Maryland/USA | 22.03.2019 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Der tropische Zyklon Idai hat mit seinen Auswirkungen in Südostafrika laut der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland bis jetzt über 550 Menschenleben gefordert, mehr als 400.000 Menschen obdachlos gemacht und 600.000 seien auf humanitäre Hilfe angewiesen. 260.000 Kinder befinden sich demnach in einer akut lebensbedrohlichen Situation. ADRA hilft durch Notfallteams in den betroffenen Ländern Mosambik, Malawi und Simbabwe.

Es sind die schwersten Überschwemmungen seit 20 Jahren, schreibt ADRA: Brücken stürzten ein, Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt und die bevorstehende Ernte zerstört. Teilweise stehen Dörfer bis zu acht Meter unter Wasser. Da weite Teile des betroffenen Gebietes von der Aussenwelt abgeschnitten sind, ist das gesamte Ausmass der Katastrophe noch nicht absehbar. Im Hinterland steigen die Wasserpegel immer weiter an. Viele Menschen sitzen noch immer auf Bäumen oder Dächern fest, weil Evakuierungen nur schwer möglich sind. Tausende Familien haben alles verloren. Hundertausende sind ohne Strom und Telefonverbindung. Viele Strassen sind unpassierbar. Diese Tatsachen machen es schwer, für Hilfsorganisationen zu den betroffenen Menschen und an aktuelle Informationen zu gelangen. Anhaltende Regenfälle und Überschwemmungen erschweren die Rettungsarbeiten. ADRA hat Notfallteams in Mosambik, Malawi und Simbabwe eingesetzt.

Mosambik
„Es ist sehr selten, dass ein Wirbelsturm dieser Grössenordnung in diesem Teil der Welt aufgetreten ist und so viel Chaos verursacht hat“, sagt Mario de Oliveira, ADRA-Direktor für Notfallmanagement bei ADRA International. „In der Stadt Beira, einer der grössten Städte Mosambiks, fiel der Strom für mehr als 500.000 Menschen aus, und die Kommunikation wurde unterbrochen. Häuser und Bäume wurden ebenfalls zerstört.“ ADRA hat bereits am 18. März 1.000 Schutzsets und 2.000 Planen mit Hilfe eines UN-Flugkonvois nach Mosambik gebracht, um der Bevölkerung in Beira zu helfen.
ADRA Mosambik wurde 1987 gegründet.
Mehr Infos: http://www.adramozambique.org/en/home/

Malawi
In Malawi sind laut ADRA mehr als 500.000 Menschen von der Katastrophe betroffen, wobei die schwersten Überschwemmungen die Bezirke Phalombe und Mulanje betreffen. Darüber hinaus waren mehr als 84.000 Menschen gezwungen, anderswo Zuflucht zu suchen. ADRA arbeitet in Malawi daran, den Bedarf an Unterkünften, Hygiene, Küchenausstattung und Planen zu decken. „Wir sind auch dabei, Notfallkoffer aus unseren Depots in Nairobi nach Malawi zu bringen“, so Oliveira.
ADRA Malawi wurde 1982 gegründet. Mehr Infos: https://adra.org/country/malawi/

Simbabwe
ADRA hilft in Simbabwe bis zu 650 Haushalten mit Nahrungsmitteln und Hygienesets, wobei weitere Hilfe in den am stärksten betroffenen Gebieten geplant ist. ADRA arbeitet mit den Behörden vor Ort, anderen humanitären Organisationen und lokalen Adventgemeinden zusammen, um Doppelungen bei der Hilfe zu vermeiden und zusätzliche Ressourcen in Simbabwe zu mobilisieren. ADRA Schweiz hat eine erste Nothilfemassnahme in Simbabwe mitfinanziert und ruft zu Spenden auf: http://www.adra.ch/de/
ADRA Simbabwe wurde 1980 gegründet: https://adra.org/country/zimbabwe/

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