Am 19. Januar hat der im 2021 gewählte Präsident von Sambia, Hakainde Hichilema (59), dem Papst Franziskus einen Besuch abgestattet, wie Kathpress, katholische Presseagentur in Österreich, berichtete. Zuvor nahm Hichilema am EU-Afrika-Gipfel in Brüssel teil. Sambia gilt als eine der stabilsten Demokratien Afrikas, so Kathpress.
Demnach habe das sambische Staatsoberhaupt in einem Facebook-Post vor seinem Abflug nach Europa die Rolle der katholischen Kirche in Sambia bei der Förderung von sozialer Gerechtigkeit, Menschenrechten, Bildung und Gesundheit gewürdigt.
Hakainde Hichilema – Politiker, Unternehmer, Adventist
Hichilema ist Unternehmer und einer der reichsten Sambier. Er war bereits fünf Mal zuvor erfolglos bei Präsidentenwahlen angetreten, ehe er sich im August 2021 deutlich gegen Amtsvorgänger Edgar Lungu (65) durchsetzen konnte. Hichilema gehört der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten an.
Gespräche in herzlicher Atmosphäre
Bei den an den Besuch des Papstes anschliessenden Gesprächen Hichilemas mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Miroslaw Wachowski vom vatikanischen Aussenamt ging es laut Vatikanangaben um den allgemeinen Zugang zu Impfstoffen sowie die Bekämpfung von Covid-19. Zudem habe man über den Entwurf eines bilateralen Abkommens gesprochen sowie die wirtschaftliche und soziale Lage Sambias. Wie der vatikanische Pressesaal im Anschluss mitteilte, fanden die Gespräche im Vatikan in „einer herzlichen Atmosphäre“ statt.
Adventisten in Sambia
In Sambia, mit 18,4 Millionen Einwohnern, feiern 1,36 Millionen Adventisten und Adventistinnen jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag (Sabbat), in 3.250 Kirchgemeinden, den Gottesdienst. Sie unterhalten 25 Primarschulen, zehn Sekundarschulen, eine Berufsbildungsinstitution und eine Universität, 15 Ambulatorien und drei Krankenhäuser sowie einen Verlag.